Nach leichten Änderungen an drei Waffen reagierte eine Reihe von "Call of Duty"-Spielern mit Beschimpfungen und Gewaltandrohungen.

 

Foto: Activision

Nach Anpassungen an drei Waffen über einen Patch für die Xbox 360-Version von "Call of Duty: Black Ops 2", wurde ein Activision-Entwickler zur Zielscheibe wüster Beschimpfungen und Gewaltandrohungen erzürnter Spieler.

Wie Wired berichtet, wurden mit der Aktualisierung die Werte von zwei Sniper-Gewehren und einem Sturmgewehr verändert. Die AN-94 verursacht seitdem etwas weniger Schaden, die beiden anderen Schießprügel erhielten eine leicht reduzierte Schussfrequenz.

Wüste Drohungen

Die Änderungen waren von David Vonderhaar, in der Community auch unter dem Nick "Vahn" präsent, kommuniziert und verantwortet worden. Er begründete sie damit, dass die meisten Spieler in der Lernkurve für diese Waffen so weit fortgeschritten seien, dass die Abschwächung gerechtfertigt sei.

Einige Spieler, die sich von den Änderungen besonders betroffen fühlten, antworteten mit Statements wie "Bring dich doch um", "Stirb in einem Feuer" und anderen Deutlichkeiten - großteils anonym. Vonderhaar selbst beschränkte sich darauf, auf Twitter nur auf konstruktives Feedback und Bugmeldungen zu reagieren.

"Das ist nicht okay"

Dem Ansturm der Wütenden stellte sich ein anderer Activision-Mitarbeiter, David Amrich, entgegen. "Sollte irgendwer auch nur für eine Sekunde denken, dass das okay ist – das ist es nicht", so der Entwickler. Doch wenn die lautesten Stimmen der 'Call of Duty'-Community sich aufführen wie ein wütender Mob, was wird die restliche Welt über 'Call of Duty' denken?"

"Dieses Geschrei von den 'harten Typen' im Internet gibt es leider nicht nur hier. Das ist der Grund, warum die Welt Gaming oft nicht ernst nimmt und wieso angenommen wird, Spieler sind unreife, beleidigte Arschlöcher. Weil die unreifen, beleidigten Arschlöcher lauter [als die anderen] sind." (red, derStandard.at, 26.07.2013)