Wien/Santander/Pucking - Der spanische Bankenriese Santander hat Interesse an einzelnen Standorten der pleitegegangenen Drogeriekette Dayli. "Wir sind diesbezüglich in der Evaluierungs- und Planungsphase. Wir wollen die Bank der Zukunft sein und bauen aus, wenn sich andere zurückziehen. Einzelne Dayli-Standorte, die für den Handel nicht so interessant sind, würden daher durchaus in unsere Pläne passen", sagte Santander-Österreich-Chef Olaf Poenisch dem "Format".

Santander ist derzeit in Österreich auf Expansionskurs. Zu den 24 bestehenden Filialen kommen heuer noch sechs hinzu, zum Beispiel im steirischen Fürstenfeld. Santander unterhält weltweit 14.392 Filialen und beschäftigt 187.000 Personen.

An den Dayli-Standorten haben die großen Handelsketten wie Rewe oder Spar bisher kaum Interesse gezeigt. Bei der insolventen Drogeriekette indes tickt die Uhr: Bis Ende Juli, also nur mehr wenige Tage, hat Eigentümer Martin Zieger Zeit, einen Investor zu finden. (APA, 26.7.2013)