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In der Heimanwendung könnte der Einsatz von 3D-Druckern gesundheitsschädlich sein

Foto: Reuters

Noch haben 3D-Drucker die Arbeitszimmer der Masse nicht erreicht. In etwa einem Jahr könnten die Preise für die Drucker allerdings massiv sinken, da einige Patente auslaufen, die für die Technologie von Bedeutung sind. Im Vorfeld warnen einige Wissenschaftler allerdings vor der Heimnutzung, da laut ihren Untersuchungen der Einsatz von 3D-Druckern gesundheitsschädlich sein könnte.

Anwendung in schlecht belüfteten Räumen

3D-Drucker für Industriezwecke würden Filter besitzen, um Partikel vor dem Ausweichen in die Umgebungsluft zu bewahren. Drucker für Heimanwendungen sollen diese Filter aber nur in Ausnahmefällen besitzen, weshalb sich Wissenschaftler des Illinois Institute of Technology mit den Gesundheitsrisiken befasst haben. Die Studie zeigt laut The Verge vor allem auf, dass die Anwendung in schlecht belüfteten Räumen zu Gesundheitsproblemen führen kann.

Schlechte oder keine Filterung

Für die Studie wurden fünf unterschiedliche Modelle von 3D-Druckern herangezogen. Welche das konkret waren, wurde nicht hervorgehoben. Hohe Emissionen von schädlichen Partikeln gibt es vor allem bei Druckern, die mit ABS- und PLA-Polymeren arbeiten. Die Emissionsrate wäre mit dem Rauchen einer Zigarette oder der Bedienung eines Laser-Druckers vergleichbar.

Weitere Untersuchungen nötig

Die Partikel sollen sich dabei in den Lungen ablegen und so in den Blutkreislauf gelangen. Hohe Konzentrationen dieser feinen Partikel könnten Lungenkrebs, Schlaganfälle und Asthma verursachen. Die Wissenschaftler rufen zu einem vorsichtigen Umgang mit den Druckern auf und schlagen vor, noch weitere Tests mit den Druckern durchzuführen – vor allem in schlecht belüfteter Umgebung. (red, derStandard.at, 26.7.2013)