"Helpouts" wird eine E-Commerce-Plattform für Dienstleistungen auf Basis von Hangouts.

Foto: Techcrunch

Webriese Google hat sich im Laufe der Zeit stark gewandelt. Einst ein reiner Suchanbieter, verfügt das Unternehmen nun über das am weitesten verbreitete mobile Betriebssystem der Welt, ein eigenes Social Network und mit Hangouts seit kurzem auch über einen vereinheitlichten Dienst für Text- und Videokommunikation. Dieser soll nun mit "Helpouts" eine kommerzielle Schiene bekommen, wie Techcrunch berichtet.

Es handelt sich um einen weiteren Schritt von Google in Richtung E-Commerce, auch weil das Unternehmen der Konkurrenz von Amazon und eBay die Stirn bieten muss. Helpouts wird nun zu einem Marktplatz für videogestützte Angebote.

Buntes Angebot

Man will Experten aller Art die Möglichkeit geben, ihre Skills feilzubieten. Wie die auf Techcrunch gezeigten Screenshots belegen, soll das Angebot von einfachen Sprachkursen über psychologische und medizinische Beratung bis hin zum "Börsen 1-mal-1" und Fernunterstützung bei der Reparatur von Waschmaschinen alles mögliche umfassen.

Der Anbieter legt Dauer und Zeit fest, Suchende können anschließend die Terminvereinbarung starten. Über den Schalter "Help Instantly" (Soforthilfe), werden sich Experten auch unmittelbar zur Verfügung stellen können.

Gute Bedingungen

Zwar gibt es im Netz bereits einige Anbieter, die eine direkte oder indirekte Konkurrenz für Helpouts darstellen, zu einem großen Teil werden diese jedoch von relativ kleinen Startups betrieben. Google hat den Vorteil, dass Hangouts eine weit verbreitete und gut angenommene Plattform ist. Als erfolgreicher Großkonzern verfügt man außerdem über deutlich mehr Ressourcen, die man in Ausbau und Verbesserung des Dienstes sowie in seine Vermarktung stecken kann.

Unklar ist, ob und wann Helpouts an den Start gehen soll. Nachdem die Umsetzung bereits recht weit fortgeschritten ist, dürfte es unwahrscheinlich sein, dass Google das Projekt noch einstampft. Laut der anonymen Quelle ist man aber noch mindestens einen Monat von einem möglichen Launch entfernt. (red, derStandard.at, 25.07.2013