Foto: SenseFly

Autonome Fluggeräte sollen künftig die Kommunikation in Katastrophengebieten sicher­stellen und Rettungsmaßnahmen erleichtern, berichtet das Technology Review.

Zehn bis dreißig Flugroboter

Nicht selten bricht bei einem Tsunami, einem schweren Erdbeben oder einer flächendeckenden Überschwemmung die elektronische Kommunikation vollständig zusammen. Schweizer Forscher von der Ecole Polytechnique in Lausanne arbeiten an sogenannten Schwarm-Mikroflugzeugen (Swarming Micro Air Vehicle, kurz SMAV), die dann neue Kommunikationsnetze knüpfen können. Dabei nehmen zehn bis dreißig Flugroboter über WLAN Verbindung miteinander und mit Helfern am Boden auf. So lässt sich ein Gebiet von einem Quadratkilometer abdecken und eine Kommunikations­verbindung mit etwa 1,2 Kilometern Länge bilden.

Schwarmroboter

Die kleinen nur ein Kilogramm leichten Flugroboter könnten nicht nur bei Rettungseinsätzen hilfreiche Dienste leisten, sondern auch Fotografien oder Videoaufnahmen von Brennpunkten machen und wertvolle Informationen liefern. Probleme bereiten jedoch noch die nur 30 Minuten währende Flugzeit sowie die Windanfälligkeit.

Das Unternehmen SenseFly, das bereits Erfahrungen mit Roboter-Hilfsflügen hat und unter anderem Katastrophen­gebiete wie Haiti mit Drohnen kartierte, will die Schwarmroboter nun am Markt etablieren. (red, 25.7. 2013)