Die Komponenten des R2B2 kosten lediglich 200 US-Dollar.

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Vierstellige PINs stellen nur bedingt Schutz für den unbefugten Zugriff auf Smartphones dar. Wer die Code-Sperre knacken will, muss lediglich die verschiedenen Zahlenkombinationen durchprobieren - sofern es keine Beschränkung bei der Anzahl der Versuche gibt. Die Hürde besteht darin, dass das bei 10.000 möglichen Kombinationen sehr lange dauern kann. Zwei Hacker haben nun einen Roboter entwickelt, der dafür maximal 20 Stunden benötigt, wie Forbes berichtet.

200 US-Dollar

Der Robotic Reconfigurable Button Basher (R2B2) tippt die Zahlen manuell ein und prüft dann mittels Kamera, ob die Bildschirmsperre aufgehoben wurde. Die Komponenten des auf einem Arduino-Board basierenden Roboters sollen dabei lediglich 200-US-Dollar kosten. Die Kunststoffteile können mit einem 3D-Drucker produziert werden. Über USB wird der Roboter mit einem PC verbunden, auf dem die Software läuft, die alle Kombinationen durchgeht.

Die Hacker Justin Engler und Paul Vines wollen den R2B2 im August auf der Hackerkonferenz Def Con präsentieren. Zudem wollen sie die 3D-Druck-Vorlagen und die Software im Web veröffentlichen. Engler und Vines arbeiten auch bereits an einem schnelleren Nachfolger, dem Capacitative Cartesian Coordinate Brute-force Overlay oder kurz C3BO. (red, Standard.at, 24.7.2013)