In der Nähe des Wiener Stephansdoms, genauer in der Wollzeile 1-3, hat die gewerbliche Tochter der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), die ARE (Austrian Real Estate), nun ihr großangelegtes Sanierungsprojekt einer Immobilie aus dem Jahr 1848 fertiggestellt. Rund  8.600 m² Büro- und Geschäftsflächen entstanden hier in Zusammenarbeit mit den Silberpfeil Architekten.

Foto: ARE/Jahn, derStandard.at/Putschögl

Büromieter fehlen allerdings weitgehend noch. Lediglich im ersten von fünf Obergeschoßen sind schon 800 m² vermietet, mehr als 6.000 m² harren noch ihrer Vermietung. Die Preise bewegen sich laut Auskunft der ARE zwischen 16 und 21 Euro je Quadratmeter und Monat netto, ab einer Größe von 250 m² können hier Büros angemietet werden.

Foto: ARE/Harald A. Jahn

Das Erdgeschoß samt Gastronomiezone und Passage - eine neue Verbindung zwischen Wollzeile und Lugeck - konnte bereits vollständig vermietet werden. Das Foyer des Hauses Wollzeile 1 dient sowohl als Zugang zu den Büroeinheiten als auch als Eingang zum Restaurant.

Auch was die Technik betrifft wurde das Haus auf Vordermann gebracht. Modernste Systeme für Heizung und Kühlung, Abluft- und Wärmerückgewinnungsanlagen sowie sensorgesteuerte Lichtkonzepte sollen helfen, die Betriebs- und Wartungskosten auf ein Minimum zu reduzieren; auf etwa zwei Euro je Quadratmeter und Monat sollen sich die Netto-Betriebskosten belaufen, heißt es.

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Die Fertigstellung hat sich rund ein halbes Jahr verzögert. Laut ARE-Pressesprecher Ernst Eichinger war man nämlich in Verhandlungen mit einem Hotelbetreiber, der beabsichtigt hatte, das gesamte Objekt zu mieten. Diese Gespräche verliefen jedoch im Sand - nun werden die Flächen als Büros vermietet.

Die Gesamtkosten der Sanierung betreffend ist von der ARE keine konkrete Zahl zu erfahren. Noch vor einem Jahr war von 17 Millionen Euro die Rede, "in dieser Größenordnung" hätten sie sich letztlich auch bewegt, sagt Eichinger. (map, derStandard.at, 24.7.2013)

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