Washington/Hamburg - Eine nach fauligem Fleisch stinkende Riesenblume zieht derzeit im Botanischen Garten von Washington die Besucher in ihren Bann.

Die opulente Blüte der Titanwurz öffnete sich in der Nacht von Sonntag auf Montag. Die größte Blume der Welt, die auf der indonesischen Insel Sumatra beheimatet ist, kann eine Größe von zwei bis drei Metern und ein Gewicht von etwa 70 Kilogramm erreichen.


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Den Besuchern in Washington bleibt nicht viel Zeit, um das blühende Spektakel zu beobachten, denn die Blüte fällt nach 24 bis 48 Stunden wieder in sich zusammen. 

Die Amorphophallus titanum sondert einen Geruch ab, der an Tierkadaver erinnert. So werden Kurzflügler und Aaskäfer angelockt, die für die Verbreitung der Pollen sorgen. Wie ein Sprecher des Botanischen Gartens erklärte, blüht der Titanwurz nur sehr unregelmäßig - in Washington war das zuletzt 2007 der Fall.


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Der Botanische Garten der Universität Hamburg konnte vor wenigen Tagen ebenfalls mit einem derartigen olfaktorischen Ereignis aufwarten. - Die bislang letzte Blüte einer Titanwurz ist dort mit dem Jahr 1929 dokumentiert. (APA/red, derStandard.at, 23.7.2013)