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Helmut Dietl beklagt: Kein Geld für neue Ideen bei Fernsehsendern.

Foto: AP/Michael Gottschalk

München - Regisseur Helmut Dietl ("Monaco Franze", "Kir Royal", "Late Show", "Zettl") wettert wie so mancher Zuseher oder Forenposter gegen das deutsche Fernsehen. Seiner Ansicht nach wäre es an der Zeit, "etwas anderes zu machen als diesen Mist, der da tagtäglich für eine Zwangsgebühr gesendet wird, ganz egal, ob man den Schmarrn anschaut oder nicht", sagte er im Interview der Münchner Zeitung "tz".

Die Schuld gibt er den Senderchefs: "Sie müssen ja nur sehen, was für Leute da an der Spitze sitzen oder dahin gesetzt werden. Da ist keine einzige Persönlichkeit mehr, die sich in Kultur oder Kunst hervorgetan hätte, da kleben nur noch Journalisten in ihren Sesseln, und auch nicht die besten. An deren Quotenrennen bergab möchte ich nicht teilnehmen." Geld für neue Ideen gebe es nicht - "höchstens für Fußball und den 25. Nischensender". (APA, 22.7.2013)