Tel Aviv/Ramallah - Der israelische Regierungschef Benjamin Netanyahu hat die beabsichtigte Wiederaufnahme direkter Gespräche mit den Palästinensern begrüßt. Dies sei ein "strategisches Interesse Israels", zitierte ihn die Zeitung "Haaretz" am Samstagabend. Die Verhandlungen seien nicht nur wichtig, um den Konflikt mit den Palästinensern zu beenden, sondern auch angesichts der nuklearen Bedrohung durch den Iran und wegen des Bürgerkrieges im Nachbarland Syrien. Zugleich dankte er US-Außenminister John Kerry, der am Vorabend nach monatelangen Bemühungen verkündet hatte, Israel und die Palästinenser hätten sich nach fast drei Jahren Pause auf neue Gespräche geeinigt.

"Ich will mehrere Dinge verhindern, und zwar einen binationalen Staat zwischen dem Jordanfluss und dem Mittelmeer genauso wie einen weiteren vom Iran unterstützten Terroristen-Staat an Israels Grenzen", sagte Netanyahu. Ein binationaler Staat gefährde die jüdische Zukunft Israels, ein Terrorstaat dessen Sicherheit. Details der Vereinbarung mit den Palästinensern über die Voraussetzungen zur Aufnahme von Verhandlungen nannte er nicht.