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Foto: APA/EPA/Weihrauch

Mönchengladbach - Der FC Bayern hat den ersten Härtetest unter seinem neuen Trainer Pep Guardiola eindrucksvoll bestanden. Das Star-Ensemble besiegte am Samstag beim hochkarätig besetzten Telekom Cup in Mönchengladbach den Hamburger SV mit einer starken Leistung 4:0.

Im Finale des Vorbereitungswettbewerbs am Sonntag kommt es drei Wochen vor dem Liga-Start jedoch nicht zum Gipfeltreffen zwischen dem Triple-Sieger aus München und dem Vize-Meister Borussia Dortmund. Der BVB unterlag Borussia Mönchengladbach durch einen Elfmetertreffer von Filip Daems in der Schlussminute mit 0:1. 

Hamburg überfordert

Bei ihrem mit Spannung erwarteten Auftritt unter Coach Guardiola vor 47.125 Zuschauern im Borussia-Park hielten die Bayern den Erwartungen stand. Jerome Boateng (12.), Mario Mandzukic (41.), Toni Kroos (44.) und Thomas Müller (52.) sorgten mit ihren Toren innerhalb der zweimal 30 Minuten Spielzeit für klare Verhältnisse.

Dabei war der verletzte Mario Götze erst gar nicht mitgereist, Bastian Schweinsteiger musste sein Debüt unter dem neuen Trainer verschieben und Manuel Neuer, Arjen Robben, Dante oder Müller saßen zunächst nur auf der Bank. Dafür spielte David Alaba durch.

Guardiolas Wunschspieler Thiago agierte im defensiven Mittelfeld vor der Vierer-Abwehrkette und fügte sich nahtlos ein. Der U21-Europameister überzeugte durch Pass-Sicherheit und Übersicht. Der HSV hatte dem schnellen, überwiegend direkten Spiel der Bayern nicht viel entgegenzusetzen, Tormann Jaroslav Drobny bewahrte die Hamburger (Paul Scharner nicht im Kader) vor weiteren Gegentoren.

Elfmeter entschied für Gastgeber

Weniger einseitig war zuvor das Duell zwischen Dortmund und Mönchengladbach. Zwar hatten die Hausherren mit ihren beiden Offensiv-Verstärkungen Raffael und dem deutschen Teamspieler Max Kruse mehr Spielanteile, aber der BVB kam durch Jonas Hofmann (8., 13.) und Marco Reus (58.) zu besseren Chancen. Doch BVB-Schlussmann Roman Weidenfeller agierte Sekunden vor dem Ende zu ungestüm gegen Raffael und foulte den Brasilianer im Strafraum. Den folgenden Elfmeter verwertete Daems sicher. Martin Stranzl spielte bei den Siegern durch.

"Wir hatten viele gute Momente. Dann haben wir etwas den Faden verloren. Wir haben viele Erkenntnisse über Dinge gewonnen, an denen wir arbeiten müssen", kommentierte Dortmund-Trainer Klopp.

Abwesende Zugänge

Der BVB musste zwei Tage nach der Rückkehr aus dem Trainingslager im schweizerischen Bad Ragaz ohne die Neuzugänge Henrich Mchitarjan (Teilriss der Syndesmose im Sprunggelenk) und Pierre-Emerick Aubameyang auskommen, der ebenso wie Jakub Blaszczykowski mit Magen- und Darmproblemen zu kämpfen hatte.

Insgesamt war den Mannschaften die bisherige harte Trainingsarbeit anzumerken. Es fehlten oft noch die nötige Spritzigkeit und Konzentration, um einige Aktionen erfolgreich abzuschließen. Den körperlich besten Eindruck hinterließen die Münchner. (APA/sid/red - 20.7. 2013)