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Rapid hat die Cup-Saison etwas zeitig beendet.

Foto: APA/Feichter

Rapid Wien ist mit einer Blamage in die Saison gestartet. Die Wiener schieden bereits in der ersten Runde des ÖFB-Cups aus und verpatzten damit die Generalprobe für die am Wochenende beginnende Meisterschaft. Rapid musste sich am Sonntag beim Regionalligisten LASK nach torlosen 120 Minuten mit 4:5 im Elfmeterschießen geschlagen geben, Marcel Sabitzer scheiterte mit dem zehnten Elfmeter.

Vor 6.200 Zuschauern im Linzer Stadion tat sich Rapid ohne den angeschlagenen Kapitän Steffen Hofmann von Beginn an schwer. Trimmel hatte zwar die erste große Chance, sein Kopfball ging aber daneben (15.). Die Linzer hielten die Partie offen und waren in der ersten Hälfte sogar die gefährlichere Mannschaft: Ein Barry-Kopfball klatschte von der Latte zurück (24.), ein Schuss des US-Legionärs fand nicht sein Ziel (34.), Rapid-Torhüter Novota verhinderte mit einer schönen Parade einen Gegentreffer (37.).

Sabitzer besiegelt Niederlage

Nach der Pause erhöhte Rapid den Druck und fand gute Möglichkeiten vor. LASK-Torhüter Pervan konnte einen Sabitzer-Kopfball aus kurzer Distanz an die Latte lenken (50.), Schaub traf ebenfalls nur die Latte (54.), einen Grozurek-Schuss konnte ein LASK-Spieler vor der Linie abwehren (55.), und schließlich blieb Trimmel neuerlich mit einem Kopfball erfolglos (58.).

Rapid gelang es auch in der Folge nicht, die von Karl Daxbacher betreuten Linzer zu knacken. Burgstaller (104.) und Pichler (117.) hatten in der Verlängerung die letzten Chancen, ehe es ins Elfmeterschießen ging. Die ersten neun Schützen verwerteten jeweils, ehe Sabitzer scheiterte. Seinen Schuss lenkte Pervan mit den Fingerspitzen an die Stange.

Damit ist Rapid zum zweiten Mal in Folge gegen einen oberösterreichischen Regionalligisten ausgeschieden. In der vergangenen Saison blieben die Wiener gegen den späteren Cupsieger Pasching auf der Strecke, auch in den beiden Jahren davor war jeweils gegen einen Klub aus Oberösterreich (jeweils Ried) Endstation.

Stimmen zum Spiel

Karl Daxbacher (LASK-Trainer): "In erster Linie war das eine körperliche Gewaltleistung meiner Mannschaft. Wir sind körperlich nicht auf dem Stand, auf dem wir sein sollten. Es wollten schon drei, vier Spieler raus wegen Krämpfen. Dann ist uns aber auch das Glück beiseitegestanden bei Stangenschüssen. Wir haben schon im ganzen Frühjahr wenige Treffer in der Meisterschaft bekommen. Nach schwächerem Beginn sind wir besser ins Spiel gekommen, waren dem Führungstreffer auch näher."

Zoran Barisic (Rapid-Trainer): "Wir haben die Torchancen, die wir gehabt haben, nicht reingemacht. Wir haben genug Torchancen gehabt. Der LASK hat nur verteidigt und für das Spiel nach vorne fast überhaupt nichts getan, außer bei der einen Cornerserie. Wir haben agiert, waren ständig initiativ. Fünf Zentimeter links, rechts oder runter, und wir gehen in Führung. Leider ist es uns nicht geglückt. Ich habe meiner Mannschaft überhaupt nichts vorzuwerfen. Nur die Torchancen müssen einfach sitzen. Wir haben mit dem Cup nicht so gute Erfahrungen gemacht in den letzten Jahren, sind aber trotzdem auf einem guten Weg. Wir lassen uns von dem nicht abbringen." (APA, 14.7.2013)