Damaskus/Teheran/Washington - Syriens Plan einer Kandidatur für den UN-Menschenrechtsrat ist von den USA und Israel am Donnerstag scharf kritisiert worden. Der Iran hat hingegen seine Kandidatur dafür zurückgezogen.

Die jährlichen Wahlen der Generalversammlung der Vereinten Nationen für den Einzug in den Menschenrechtsrat werden diesen November in New York abgehalten. Insgesamt gibt es 14 Plätze für eine Periode von drei Jahren zu besetzen.

Für die Gruppe der sogenannten asiatischen Staaten, zu der Asien und der Nahe Osten gehören, gibt es vier freie Plätze. Ursprünglich wollten China, Iran, Jordanien, Saudi-Arabien, Syrien, Vietnam und die Malediven dafür kandidieren. Ein iranischer Sprecher kündigte am Donnerstag jedoch an, dass der Iran seine Kandidatur zurückziehe und betonte, dass solch ein Rückzug nicht ungewöhnlich sei.

Die US-Geschäftsträgerin bei den Vereinten Nationen, Rosemary DiCarlo, sagte, es sollten weder Syrien noch der Iran in den UN-Menschenrechtsrat einziehen. Israels UN-Botschafter Ron Prosor meinte, wären der Iran und Syrien im Menschenrechtsrat, wäre es so, als ob "ein Mafiapate für ein Zeugenschutzprogramm verantwortlich wäre". Syrien hat schon 2011 dafür kandidiert, aber seine Bewerbung auf Druck der westlichen und arabischen Staaten zurückgezogen. (APA/Reuters, 12.7.2013)