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Sebastian Prödl bekommt vom neuen Trainer Robin Dutt einen Vertrauensvorschuss.

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Sebastian Prödl wird unter Bremens neuem Trainer Robin Dutt mehr Verantwortung in der Mannschaft übernehmen. Dutt erklärte am Mittwoch: "Ich erwarte von ihm, dass er die Dinge, die ich ihm mit auf den Weg gebe, auf die anderen überträgt. Er soll ein Vorbild für die anderen Innenverteidiger sein. Das traue ich ihm auch zu."

Damit stehen die Chancen auf regelmäßige Einsätze für den 26-jährigen ÖFB-Teamspieler gut. Am Mittwoch spielte er im Testspiel gegen 1860 München (1:1) bereits durch (auch Marko Arnautovic und Zlatko Junuzovic kamen je eine Hälfte zum Einsatz). Der Verein hatte sich zuletzt im Trainingslager in Zell am Ziller vor allem auf die Defensivorganisation konzentriert. Dutt zeigte sich mit den ersten Ergebnissen sehr zufrieden.

Sündenbock war gestern

Prödl beklagte sich erst kürzlich über das Gefühl, dass er unter Ex-Trainer Thomas Schaaf immer wieder als Sündenbock herhalten habe müssen. "Es sind ein paar Aktionen passiert, die für mich schwer nachzuvollziehen waren. Für den Trainer waren sie nachvollziehbar", sagte der Verteidiger der "Kreiszeitung". "Natürlich hoffe ich, dass sich unter dem neuen Trainer etwas für mich ändert."

Dutt kann Prödls Gefühl nachvollziehen: "Wenn die Ergebnisse nicht stimmen, sind es nun einmal die Abwehrspieler, die in den Fokus rücken und die es mit Veränderungen treffen kann. Dass dadurch dann eine Unzufriedenheit entstehen kann, ist doch normal." Nach dem Abgang von Sokratis ist Prödl nun der erfahrenste und dienstälteste Verteidiger in der Bremer Abwehr. Dutt weiß seinen Vertrauensvorschuss aber auch zu relativieren: "Er ist trotzdem noch sehr jung. Wir müssen noch unheimlich viel mit ihm arbeiten."

Arnautovic bleibt anscheinend in Bremen

Gefragt nach einem Wechsel von Arnautovic bekräftigte Werder seinen Standpunkt am Donnerstag. "Ich will mit der Mannschaft Erfolg haben. Und da ist Marko ein wichtiger Spieler", sagt Manager Thomas Eichin der "Bild"-Zeitung. Solange es keinen gleichwertigen Ersatz gebe, sei auch an einen lukrativen Verkauf nicht zu denken: "Es gibt nicht viele auf der Welt, die so eine Dynamik aufs Feld kriegen." Das könne in der Tabelle am Ende drei bis vier Plätze Unterschied ausmachen, sagte Eichin. Ein Wechsel des 24-Jährigen ist demnach kein Thema. (red, derStandard.at, 11.7.2013)