[] Bioenergie:

zur Wärme-, Strom- und Treibstoffgewinnung. Biogene Energiequellen sind Substanzen pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, die Gewinnung dieser Energie erfolgt mittels thermochemischer Prozesse, mikrobiologischer Umwandlungsverfahren von organischer Substanz in Biogas oder Alkohol sowie durch andere Verfahren wie etwa die Umwandlung von Pflanzenölen in Biodiesel. An der Umwandlung von Holz in Ethanol für den Einsatz als Ökotreibstoff wird zurzeit geforscht.

[] Geothermische Energie:

Nutzung von Erdwärme - in Österreich meist mit Wärmepumpen - zur Wärmeversorgung, Kühlung und Stromerzeugung. Besonders günstige Voraussetzungen für geothermische Energienutzung in den Thermenregionen.

[] ORC-Prozess ("Organic Rankine Cycle"):

Basiert auf einem dem Wasser-Dampf-Prozess ähnlichen Verfahren mit dem Unterschied, dass anstelle von Wasser ein organisches Arbeitsmedium verwendet wird. Dieses Arbeitsmedium besitzt günstigere Verdampfungseigenschaften bei tieferen Temperaturen und Drücken.

[] Sonnenenergie:

Ermöglicht die direkteste Nutzung erneuerbarer Energie, die in Form von Wärme für Warmwasser und Beheizung oder als Strom für mechanische Antriebe etc. Verwendung findet. Die eingesetzten Technologien: thermische Solaranlagen (Sonnenkollektoren) für die Warmwasserbereitung, vermehrt auch zur teilsolaren Raumheizung. Fotovoltaik (Solarzellen): direkte Umwandlung von Licht in elektrische Energie durch die Wechselwirkung zwischen einstrahlendem Sonnenlicht und Halbleitermaterial.

[] Stirling-Anlage:

Bei einer Stirling-Anlage wird die Solarstrahlung durch einen Hohlspiegel auf einen Brennpunkt konzentriert. Ein Receiver nimmt hier die Wärme auf. Ein Stirling-Motor setzt die Wärme in mechanische Energie um. (grido/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 28. 7. 2003)