Schriftsteller spricht sich gegen eine politische und moralische Vorherrschaft der USA aus
Redaktion
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Überlingen - Der deutsche Schriftsteller Martin Walser (76), dessen neues Buch "Meßmers Reisen" ab heute im Handel erhältlich ist, geht mit den Befürwortern der amerikanischen Irakpolitik hart ins Gericht. Eine politische und moralische Vorherrschaft der USA dürfe es nicht geben, sagte der Autor in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur - "auch wenn jetzt noch so viele Intellektuelle versuchen, nur weil der Krieg jetzt sozusagen gewonnen zu sein scheint, ihm nun noch eine Rechtfertigung zu erschreiben". Solche Versuche seien für ihn "lächerlicher Opportunismus". Lobende Worte fand Walser für den deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD), der sich mit seiner Ablehnung des Irakkriegs gegen den Bündnispartner USA gestellt hatte. "Ich finde, unser Bundeskanzler hat sich toll verhalten. Schröder ist das bisher noch immer nicht deutlich genug gesagt worden." (dpa, DER STANDARD, Printausgabe vom 28.7.2003 )
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