Mexiko-Stadt - Bei der Regionalwahl in Mexiko hat die Partei der Nationalen Aktion (PAN) den Gouverneursposten in Baja California ersten Ergebnissen zufolge gehalten. Nach Auszählung der meisten Stimmen kam der PAN-Kandidat Francisco Vega auf 47,16 Prozent. Fernando Castro Trenti von der Partei der Institutionalisierten Revolution (PRI) erreichte 44,14 Prozent, wie die Wahlkommission am Montag mitteilte. Die PAN regiert in Baja California seit 24 Jahren.

Die Wähler stimmten am Sonntag über Gouverneursposten, Bürgermeister und Abgeordnete in 15 von 31 Teilstaaten ab. Die auf Bundesebene regierende PRI setzte sich dabei insgesamt etwas stärker durch. Der Vorsitzende der linksgerichteten Partei der Demokratischen Revolution (PRD), Jesus Zambrano, warf der PRI Stimmenkauf und die Einschüchterung von Wählern vor.

Die Regionalwahlen wurden auch als Abstimmung über den sogenannten Pakt für Mexiko verstanden. Mit diesem Abkommen treiben PRI, PAN und PRD derzeit eine Reihe von Strukturreformen voran. Ein zu deutlicher Sieg einer der Parteien hätte die mühsam austarierten Machtverhältnisse durcheinanderbringen können.

Überschattet wurden die Wahlen von Anschlägen und Unregelmäßigkeiten. In einigen Wahlzentren kam es zu gewalttätigen Übergriffen. Zwei Bundesstaaten meldeten den Diebstahl von Wahlzetteln. Bereits die Wahlkampfzeit war von Gewalt geprägt, mehrere Politiker und Parteimitarbeiter wurden getötet. Einige Kandidaten hatten nach Morddrohungen ihre Bewerbungen zurückgezogen. (APA, 9.7.2013)