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Das unter Denkmalschutz stehende Lloyds-of-London-Gebäude wurde 1986 fertiggestellt und vom Architekten Richard Rogers entworfen.

Foto: Reuters/Neil Hall

London - Eine der bekanntesten Immobilien des Londoner Bankenviertels wechselt den Besitzer: Die chinesische Versicherung Ping An hat das unter Denkmalschutz stehende Gebäude, in dem der internationale Versicherungsmarkt Lloyd's of London seinen Sitz hat, gekauft.

Die Commerzbank-Immobilientochter Commerz Real teilte am Montag mit, "die größte Versicherungsgesellschaft in China" habe die Immobilie gekauft. Die Chinesen zahlten für den Büroturm demnach 260 Millionen Pfund (302,1 Millionen Euro). Finanzstarke chinesische Firmen treten immer öfter als Käufer erstklassiger Immobilien in den europäischen Hauptstädten auf. Entsprechende Restriktionen für solche Deals wurden unlängst gelockert.

Das 1986 fertiggestellte Lloyds-of-London-Gebäude, entworfen vom Architekten Richard Rogers, erinnert an das futuristische Museum Centre Pompidou in Paris: So sind etwa die Lüftungsrohre und Aufzüge an den Außenwänden des Bürogebäudes angebracht. Die Commerz Real hatte das Hochhaus im Jahr 2005 für 231 Millionen Pfund für einen ihrer Fonds erworben - und sich nun vorzeitig für einen Verkauf entschieden, weil der Preis stimmte. (APA, 8.7.2013)