Vergangene Woche wurde der weltgrößte Offshore-Windpark an der Ostküste Großbritanniens offiziell eingeweiht.

Am Donnerstag vergangener Woche wurde der weltgrößte Offshore-Windpark London Array offiziell eingeweiht. Im Betrieb ist die Anlage seit April heurigen Jahres.

Foto: Siemens

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175 Windturbinen sollen an der Ostküste Großbritanniens eine Gesamtleistung von 630 Megawatt erzeugen. Damit sollen rund 500.000 Haushalte mit sauberem Strom versorgt werden.

Foto: APA/London Array

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Der jetzt eröffnete Windpark ist die erste Ausbaustufe eines großangelegten Projektes. 2001 ins Auge gefasst und im November 2007 genehmigt, sollen am Ende bis zu 341 Anlagen über einen Zeitraum von vier Jahren errichtet worden sein. Die geplante Gesamtleistung: Ein Gigawatt.

Foto: APA/London Array

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Schon alleine bis zur Genehmigung im Jahr 2007 sind einige Jährchen verflossen. Bis 2016 soll die Bauphase zwei abgeschlossen sein.

Im Bild: Eine 45 Meter lange Röhre mit einem Gewicht von 260 Tonnen und einem Durchmesser von fast fünf Metern wird im Jahr 2011 im Rostocker Hafen verladen, um anschließend zur Themsemündung verfrachtet zu werden.

Foto: EPA/Wüsteneck

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Der Standort des Windparks liegt im äußeren Mündungsbereich der Themse vor der Küste der Grafschaften Kent und Essex und umfasst eine Fläche von 245 km² bei einer Wassertiefe von bis zu 23 Meter. Nicht nur die bewegten Materialien, auch die investierten Summen werden am Ende gigantisch sein.

Foto: EPA/Wüsteneck

Die Investitionssumme belief sich in der ersten Phase auf 2,2 Milliarden Pfund - umgerechnet rund 2,5 Milliarden Euro. Die Gesamtkosten nach Abschluss der Phase zwei werden auf drei Milliarden Pfund geschätzt.

Im Bild: Ein Umspannwerk

 

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Die Windräder liefert (und serviciert) Siemens. Die Anlagen mit einer Höhe von fast 150 Metern haben jeweils eine Leistung von 3,6 Megawatt und einen Rotordurchmesser von 120 Metern. Speziell dafür ausgelegte Schiffe transportierten Komponenten wie etwa Maschinenhäuser oder Türme vom dänischen Hafen in Esbjerg in die britischen Häfen Harwich und Ramsgate.

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Eigner des Projektes sind Dong Energy, E.ON und Masdar, der Ökoenergiekonzern des Emirats Abu Dhabi. Siemens lieferte neben den Windturbinen auch die Netzanbindung. Die britische Regierung will mit dem Großprojekt den Anteil der Erneuerbaren Energien bei der elektrischen Stromversorgung bis zum Jahr 2015 auf 15,4 Prozent erhöhen (der Anteil aus Windkraft betrug im Jahr 2010 fünf Prozent). Zum Vergleich: In Österreich lag der Anteil der Erneuerbaren Energie im Jahr 2011 bei 31 Prozent. (red, derStandard.at, 8.7.2013)

Im Bild: Ein Installationsschiff bei der Arbeit

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