Das freundschaftliche Fußball-Testspiel zwischen dem österreichischen Bundesliga-Club Admira Wacker Mödling und Sparta Prag in Bad Leonfelden (Oberösterreich) ist am Freitagabend in der 55. Minute beim Spielstand von 1:1 abgebrochen worden, nachdem ein Knallkörper aus dem Block der Sparta-Fans direkt hinter dem Schiedsrichterassistenten explodiert war. Laut dem Onlinedienst von DiePresse.com wurde danach der 50-jährige Linienrichter von der Rettung mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Laut Schiedsrichter Manuel Schüttengruber, der nur wenige Meter von seinem Kollegen entfernt stand, sei während eines Einwurfes für das Gästeteam direkt vor dem Sektor der tschechischen Anhanger ein Knallkörper geflogen gekommen, die Druckwelle habe seinen Kollegen zu Boden geworfen. "Mein Kollege klagte über Schwindelgefühle und sah alles doppelt. Ich brach das Spiel sofort ab", wird Schüttengruber in dem Bericht zitiert.

Zwar habe es wenige Minuten zuvor im Bereich der Prager Zuschauer ein bengalisches Feuer gegeben, das aber auf das Spiel keinen Einfluss hatte. Ansonsten sei das Spiel sehr freundschaftlich verlaufen, so der Schiedsrichter. Er habe bereits kurz nach Spielbeginn über den Platzsprecher die Zuschauer ermahnen müssen, keine Gegenstände auf das Spielfeld zu werfen. (APA, 05.07.2013)