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Ein Verkauf der England-Tochter ist "aktuell keine Option".

Foto: APA/Pfarrhofer

Wien/Baden - "Das erwartete schlechte Ergebnis" hat laut dem Chef der Raiffeisen Holding Niederösterreich-Wien, Klaus Buchleitner, die Bilanz der NÖM International 2012 gebracht, wie er dem "WirtschaftsBlatt" sagte. Laut dem jetzt vorliegenden Jahresabschluss schrieb die NÖM International im Vorjahr vor allem wegen des schlecht laufenden Geschäfts der britischen NOM Dairy 38,9 Millionen Euro ab. Fünf Millionen Euro musste die Raiffeisen-Holding im Vorjahr nach 25 Millionen Euro im Jahr davor zuschießen.

Sanierung angestrebt

Die NÖM International gehört zu 85 Prozent der Raiffeisen Holding und enthält auch die NÖM-Ukraine-Tochter. Die NÖM AG, die mehrheitlich zur Raiffeisen Holding gehört, hält die restlichen 15 Prozent an der NÖM International.

Ein Verkauf der England-Tochter sei "aktuell keine Option" für Buchleitner, so das Blatt. Er setze auf eine "Sanierung aus eigener Kraft" mit Ultimatum Ende 2014. Für heuer geht Buchleitner von einer Verbesserung der Geschäfte in Großbritannien, wie auch in Österreich aus.

Rückstellungen aufgelöst

"Die NÖM AG hat 2012 operativ ein ausgezeichnetes Ergebnis erwirtschaftet, sie musste aber als einmaligen Sondereffekt die anteilsmäßige Wertberichtigung ihrer International-Beteiligung verdauen", sagte Buchleitner der Zeitung. Die NÖM AG machte 2012 einen Gewinn von knapp 0,75 Millionen Euro, nach einem Verlust von 7,3 Millionen Euro anno 2011.

Laut Zeitung sind für das positive Ergebnis Auflösungen von Rückstellungen verantwortlich, die um rund eine Million Euro auf 1,5 Millionen Euro kletterten. (APA, 5.7.2013)