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Ecuadors Außenminister Ricardo Patino präsentierte am Mittwoch Bilder der Abhöranlage

Foto: REUTERS/Gary Granja

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Wikileaks-Gründer Julian Assange kann die Botschaft Ecuadors nicht verlassen

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Quito/Washington/London - Die ecuadorianische Botschaft in London, wo der Gründer des Enthüllungsportals Wikileaks, Julian Assange, Asyl fand, ist nach Angaben der Regierung in Quito abgehört worden. "In den Büros" von Botschafterin Ana Alban sei "ein verstecktes Mikrofon gefunden worden", sagte Außenminister Ricardo Patino am Dienstag in Quito.

Die Wanze sei bei einer Überprüfung der Räumlichkeiten vor seinem Besuch in Großbritannien Mitte Juni entdeckt worden. Die Abhöranlage habe sich im Büro Botschafterin Ana Albans befunden, also nicht in den Räumlickeiten, in denen Assange wohnt und arbeitet. Die britische Regierung lehnte vorerst jede Stellungnahme ab.

In Ecuadors Londoner Botschaft harrt der Australier Assange seit rund einem Jahr aus, um einer Auslieferung nach Schweden zu entgehen. Die ihm dort zur Last gelegten Sexualdelikte nennt der 41-Jährige vorgeschoben. Er fürchtet, letztlich an die USA ausgeliefert zu werden. Dort droht Assange wegen Geheimnisverrats eine lebenslange Haftstrafe. (APA, 3.7.2013)