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Chrysanthemen (Bild), Gojibeeren, Geißblatt, getrocknete Lilienwurzel, chinesische Datteln...

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... oder Rosenknospen gelten in der traditionellen chinesischen Medizin als gesundheitsförderlich.

Foto: APA/EPA/DENNIS M. SABANGAN

Aus China importierte Heilkräuter sind einer Stichprobe der Umweltorganisation Greenpeace zufolge häufig stark mit Pestiziden belastet. 32 von insgesamt 36 Proben enthielten drei oder mehr unterschiedliche Pflanzenschutzmittel, wie Greenpeace am 1. Juli in Hamburg berichtete.

17 von 36 Proben enthielten Pestizidrückstände, die von der Weltgesundheitsorganisation als extrem gefährlich oder gefährlich eingestuft werden, und 26 der 36 Proben wiesen Rückstände oberhalb der in der EU zugelassenen Höchstmengen auf.

Greenpeace-Büros in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Kanada und den USA kauften zwischen November 2012 und April 2013 Produkte der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ein: Chrysanthemen, Gojibeeren, Geißblatt, getrocknete Lilienwurzel, chinesische Datteln oder Rosenknospen. Die in China angebauten Produkte gelten als gesundheitsförderlich.

Die Pestizide auf den chinesischen Kräutern seien ein weiteres Beispiel für die "systematischen Mängel der chemikalienintensiven Landwirtschaftsmodelle", erklärte Greenpeace. Der Pestizid-Einsatz auf den Äckern bedrohe nicht nur die Gesundheit von Anwendern und Konsumenten, sondern auch die Natur. Die Umweltorganisation fordert "dringend" zum Umsteuern auf. (APA/red, 2.7.2013)