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Die Neuen: Sportdirektor Ralf Rangnick mit Yordy Reyna, Andre Ramalho, Marco Meilinger, Peter Gulacsi und Trainer Roger Schmidt.

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Salzburg - Der FC Red Bull Salzburg will auf dem Transfermarkt noch einmal zuschlagen. Wie die sportliche Leitung im Rahmen eines Medientermins am Donnerstag vermeldete, ist Österreichs Vizemeister noch auf der Suche nach einem Innenverteidiger. Ansonsten sieht Trainer Roger Schmidt sein Team für anstehenden Aufgaben gerüstet: "Wir haben ein junges Team, das im letzten Jahr schon einige Fortschritte gemacht hat. Ich bin sehr zufrieden mit dem Kader, den wir jetzt haben."

Mit der Peruaner Yordy Reyna holte Salzburg im Sommer eine zusätzliche Option für den Angriff, im Tor sorgt der Ungarn Peter Gulacsi für weiteren Konkurrenzkampf. Marco Meilinger kehrte aus Ried zurück, mit dem zuletzt an Dynamo Moskau verliehenen Jakob Jantscher werden Gespräche geführt. "Wenn er wirklich will, ist er willkommen bei uns", meinte Sportdirektor Ralf Rangnick. Der ÖFB-Teamspieler hat immer wieder betont, seine Zukunft im Ausland zu sehen.

Dazu kommt noch der vom Partnerverein Liefering hochgezogene Andre Ramalho. Der 21-jährige Brasilianer hat seine Stärken laut eigener Einschätzung eher im defensiven Mittelfeld, als in der zentralen Defensive. Damit hat Salzburg ein veritables Personalproblem in der Hintermannschaft.

Gutes Zeugnis für Schmidt

Isaac Vorsah versäumt den Saisonstart wegen seines Kreuzbandrisses sicher, mit Rodnei plagt sich ein zweiter routinierter Verteidiger mit Leistenproblemen. Christopher Dibon wurde an Rapid verliehen, Ibrahim Sekagya erhielt bis dato keinen neuen Vertrag. Bleibt als gelernter Innenverteidiger nur noch Franz Schiemer. "Es herrscht Bedarf in der Innenverteidigung", sagte Rangnick.

Der Deutsche sah in der Hintermannschaft überhaupt Verbesserungspotenzial. 91 geschossene Treffer standen in der abgelaufenen Saison 39 erhaltene gegenüber - für Rangnick eine nicht akzeptable Statistik: "Unser Problem liegt nicht vorne, wir machen genug Tore. Wir haben Defizite im defensiven Bereich."

Generell stellte Rangnick der Arbeit seines Landsmanns Schmidt aber wiederholt ein gutes Zeugnis aus. "Ich habe das Gefühl, dass wir uns als Team verbessert haben. Das wollen wir auch nächste Saison fortsetzen", sagte Rangnick. Schließlich gelte es, den an die Austria verlorenen Titel wieder zurück in die Mozartstadt zu holen: "Wir wollen die Meisterschaft natürlich einen Platz höher beenden als heuer."

Freitagmittag brechen die Salzburger nun einmal ins Trainingslager Richtung Deutschland auf. Bis 4. Juli sind die "Bullen" in Harsewinkel bei Bielefeld einquartiert. Testspiele gibt es dabei bereits Freitag gegen Schmidts Ex-Verein Paderborn sowie gegen den SC Verl am kommenden Dienstag. (APA, 27.6.2013)