Dance for Human Rights

Ohne professionelle Rechtsberatung haben Flüchtlinge kaum Chancen. Zugleich macht eine sich ständig ändernde Gesetzeslage die Rechtsberatung im Asylverfahren zu einer komplexen Angelegenheit. Der Verein "Asyl in Not" führte 2012 3.700 Beratungsgespräche, ergriff rund 700 Rechtsmittel und konnte dadurch für rund 280 Menschen ein Aufenthaltsrecht erlangen. Der Verein ist jedoch mangels staatlicher Zuwendung auf Unterstützung von SpenderInnen und zahlreicher ehrenamtlicher MitarbeiterInnen angewiesen. 

Ein Benefiz-Konzert im WUK mit zahlreichen KünstlerInnen soll etwas Geld in die Kasse des Vereins spülen. Zu hören und zu sehen sind: Likewise, Rika, Parkwächter Harlekin, The Boys You Know, Deckchair Orange, DJ Sepp Turbomandl,  DJ-Kollektiv bestehend aus Sepp Horst, Turbopeter (Sex Jams) und Goldie Prawn (Reich&Föhn).

Zeit: 29. Juni ab 19.30 Uhr

Ort: WUK, Währinger Straße 59, 1090 Wien

Links:

Foto: rika/wuk/dance for human rights

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Kritischer Journalismus im Freien Radio

Der Basisworkshop beim Freien Radio Linz geht in die nächste Runde und bietet die Grundlage, um auf Radio FRO 105.0 eine eigene Radiosendung zu gestalten. Einführung in das Medienrecht, Studiotechnik, kreative Sendungsgestaltung, Darstellungsformen und Formate im Radio, Interviewtechnik, Cross Media Publishing, Audioschnitt u.v.m. kann und soll dabei gelernt werden. Der Workshop umfasst insgesamt eine Dauer von 24 Stunden und kostet 22 Euro.

Zeit: ab 29.6. von 9.30 bis 17.00 Uhr

Ort: FRO, Kirchengasse 4, 4040 Linz

Link zur Anmeldung und weitere Infos zum Workshop: Freier Rundfunk Oberösterreich (FRO)

Foto: apa/ORESTIS PANAGIOTOU

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Forschungstagung: Informelle Pflege in Österreich

Die demographische Entwicklung in postindustriellen Dienstleistungsgesellschaften weist seit mehreren Dekaden einen steigenden Bedarf an Pflege und Betreuung älterer Menschen auf. Das derzeitige System birgt für Pflegende erhebliche Risiken und Belastungen - von Armut bis zur Einschränkung der persönlichen Lebensgestaltung. Informelle Pflege stellt nicht nur eine persönliche sondern eine sozialpolitische Herausforderung dar.

Bei einer Forschungstagung des Forschungsnetzwerks Gender, Care and Justice der Interdisziplinären Forschungsplattform Geschlechterforschung an der Universität Innsbruck wird dieser politischen Problemlage nachgegangen. Im Fokus der Tagung steht ein intersektioneller Zugang auf Differenzierungen wie Klasse/Schicht, Migrationshintergrund, Geschlecht und sexueller Identitäten.

Zeit: 3. Juli ab 15.30 Uhr bis 4. Juli, 16.30 Uhr

Ort: Universität Innsbruck, Claudiana, Herzog-Friedrich-Straße 3 (2. Stock), 6020 Innsbruck

Das detaillierte Tagungsprogramm ist HIER zu finden. 

Link:

"Gender, Care and Justice"

Foto: apa/Patrick Pleul

Morgens um halb vier

Mit dem Feelgoodmovie "Was machen Frauen morgens um halb vier?" lädt das Frauenforum Salzkammergut alle alleinerziehenden Mütter ein, um den beherzten Kampf der alleinerziehenden Bäckerin Franzi Schwanthalter gegen die Konkurrenz einer international operierenden Backkette mit Dumping-Preisen, zu bestaunen.

Der Filmabend ist der Start für regelmäßige Treffen von Alleinerzieherinnen ab September im Frauenforum Salzkammergut. 

Zeit: 4. Juli, 20.00 Uhr

Ort: Frauenforum Salzkammergut, Soleweg 7/3, 4802 Ebensee

Anmeldung telefonisch unter 06133 4136 oder via Email.

Link: Frauenforum Salzkammergut

Foto: Tellux-Film/movienet

Liebe queerbeet

Das Sommergartenkino im ega:frauen im zentrum öffnet wieder seine Pforten. An drei Donnerstagabenden im Juli werden in Kooperation mit SoHo und MiGay Filme jenseits gängiger und traditioneller Lebensentwürfe zu sehen sein. Unter dem Motto "Liebe queerbeet" startet die ega-Kinoserie am 11. Juli mit einer Grillerei und kalten Getränken bereits ab 17.00 Uhr. "Film ab" heißt es dann ab 21.00 Uhr.

  • 11. Juli: Frauensee: In "Frauensee" verbringen vier lesbische Frauen ein Wochenende im Sommer, auf dem Land. Vier Lebensentwürfe und drei verschiedene Altersgruppen treffen aufeinander,
    mit unterschiedlichen Träumen, Zielen und Ansprüchen.
  • 18. Juli: "Stadt Land Fluss" erzählt eine schwule Liebesgeschichte auf dem Land. Doch keiner der beiden Protagonisten hat sich, als die Liebesgeschichte beginnt, gefragt, wie und vor allem wie offen er in der Gesellschaft leben will. Dokumentarische Beobachtung trifft auf fiktionale Dramatisierung.
  • 25. Juli: Sharayet. Eine Liebe in Teheran: Eine iranische Mittelschichtfamilie wird in "Sharayet. Eine Liebe in Teheran" durch das sexuelle Erwachen der Tochter und die gefährliche Obsession ihres Bruders herausgefordert. Besonders, als er merkt, dass die beiden Mädchen mehr als nur gute Freundinnen sind. 

Ort: ega:frauen im zentrum, Windmühlgasse 26, 1060 Wien (Bei Schlechtwetter im Veranstaltungssaal)

Links:

Foto: ega:frauen im zentrum

Sommer am Weiberhof

Bereits zum achten Mal findet im Naturpark Südsteirisches Weinland die Sommerakademie am Weiberhof statt. Der Weiberhof ist ein Ort für Frauen, die Lust darauf haben, sich kreativ und/oder sportlich zu betätigen, Neues auszuprobieren und kennen zu lernen. Die Sommerakademie bietet ein Kursangebot in Kleingruppen vom Bogenschießen, über kreatives Schreiben bis hin zu Naturparkerlebnissen - die Referentinnen und Fachfrauen kommen aus der Region Südsteiermark. 

Termine: 13. bis 20. Juli oder 11. bis 18. August

Ort: Weiberhof, Goldes 49, 8452 Großklein

Weitere Informationen zum Programm, zur Anmeldung, Akademie-Kosten und Übernachtungsmöglichkeiten sind HIER zu finden.

Screenshot: www.weiberhof.at

Der Macht ins Gesicht schauen und lachen

Nicht alle auf der Welt lachen gleich viel, und schon gar nicht haben alle auf der Welt gleich viel zu lachen. Und es gibt viele, die auch gar nicht lachen über den "Witz" der sogenannten Anderen. Dann ist Lachen natürlich auch kulturell definiert, bei anderen wiederum versteckt sich hinter dem Humor das eine oder andere Vorurteil.

In Linz jedenfalls gibt es bald die Möglichkeit des Auslachens: Machtverhältnisse, Rassismus, Sexismus, Klassismus, Transphobie, Homophobie, Fettphobie und was immer die herrschenden Machtverhältnisse ungehindert am Laufen hält. Das zweitägige Programm bietet Interessierten Stand-up Comedy, Live-Performance, Musik, Intervention, Unsichtbares Theater, Filmscreening und Podiumsdiskussion - das genau Programm ist HIER zu finden.

Zeit: 28./29. Juni

Ort: Vor und in der Stadtwerkstatt Linz (Kirchengasse 4, 4040 Linz) und am Maindeck Ars Electronica Center

Links

Foto: maiz kultur

Mädchen in Uniform

Von Romy Schneider bis zu Captain Kathryn Janeway, von der Voyager, Jamie Lee Curtis als Polizistin in Blue Steel und Frau Professor La Rose in ihrem Aida Outfit: Das Motto der Party in der Rosa Lila Villa lautet "Mädchen in Uniform". Eine Möglichkeit die eigene oder gewünschte Uniform zu präsentieren - von streng bis fantasy und fun, heißt es in der Einladung.

Zeit: 29. Juni ab 21.00 Uhr

Ort: Rosa Lila Villa, Linke Wienzeile 102, 1060 Wien

Links

Foto: Regine Hendrich

Utopische Spaziergänge in Graz

Die SchriftstellerInnen Bernadette Schiefer, Max Höfler und Evalyn Schalk entführen in Spaziergänge in ein fiktives Graz, in dem die Gegenwart weitergedichtet wird. Ihre persönlichen Erinnerungen, Erlebnisse und Interpretationen folgend, unternehmen die AutorInnen Zeitreisen, in denen sich Einblicke in die heutige steirische Landeshauptstadt mit Ausblicken auf die Stadt in ferner und nächster Zukunft mischen.

Bernadette Schiefer begleitet die Interessierten unter dem Thema "Utopia: Re-Social Justice", Max Höfler "Von den Grenzen" und Evelyn Schalk "Auf dem Strich oder gegen die Linie?". 

Zeiten und Orte:

  • 2. Juli, 18.00 Uhr, Max Höfler, Treffpunkt Rathaus (Hauptplatz 1, 8010 Graz)
  • 9. Juli, 18.00 Uhr, Evelyn Schalk, Treffpunkt Kunstblase (Südtiroler Platz, 8010 Graz)

Weitere Infos und Anmeldung unter Kultur in Graz (KiG!).

Foto: Kunst in Graz - KiG!

Schulden G.m.b.H.

Der neue Film von Eva Eckert begibt sich in die Welt der Berufsgruppen, die von jenen leben, die ihre Schulden kaum mehr bedienen können: GerichtsvollzieherInnen, Inkassobüros, Detektive und DetektivInnen, SchuldnerInnen-BeraterInnen, Auktionäre und Auktionärinnen.

Er erzählt vom Fangenspiel zwischen SchuldnerInnen und InkassantInnen und beobachtet jene, die berufsbedingt Verluste in Guthaben, Ratenvereinbarungen, Zinsendienste, Abstotterverträge oder Zwangsräumungen umwandeln.

Ein Film über Abbruchzonen der Wirtschaft und die geübte Abwicklung neuer Armut.

In folgenden Kinos:

Stadtkino Wien, Filmhauskino Wien, KiZ Graz, Programmkino Wels, Moviemento Linz, Leokino Innsbruck, Cinema Paradiso St. Pölten, Lichtspiele Lenzing, Volkskino Klagenfurt, Kino Freistadt

Link zum Film: Schulden G.m.b.H.

Foto: schuldengmbh.at/NGF

Praxis der Liebe

Die Ausstellung "Praxis der Liebe" zeigt zeitgenössische künstlerische Positionen, die sich mit Liebe als kultureller Praxis auseinandersetzen.

Die KünstlerInnen beschäftigen sich mit deren medialer und populärkultureller Bildproduktion in Musik, Kino oder Fernsehen, "bearbeiten" romantisch aufgeladene Stereotypen und erproben neue Formen der "Liebessprache".

Beteiligt sind Marina Abramovic, Katharina Aigner, Sophie Calle, Brice Dellsperger, Carola Dertnig, Valie Export, Christian Jankowski, Tracey Moffatt, Pipilotti Rist, Toni Schmale, Viktoria Tremmel und Marianne Vlaschits

Zeit: bis 7. Juli

Ort: Salzburger Kunstverein/Künstlerhaus, Hellbrunner Straße 3, 5020 Salzburg

Foto: Marina Abramovic, courtesy Marina Abramovic und Sean Kelly Gallery, New York

Ausstellung: Meret Oppenheim

Meret Oppenheim (1913-1985) zählt zu den bedeutendsten und eigenwilligsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Anlässlich ihres 100. Geburtstags präsentiert das Bank Austria Kunstforum die erste museale Retrospektive der Schweizer Künstlerin in Österreich. Die Retrospektive soll dazu beitragen, Meret Oppenheims einseitige Rezeption als "Muse" der Surrealisten sowie als Schöpferin der legendären Pelztasse (1936) zu überwinden, die bis heute den Blick auf ihr vielseitiges Gesamtwerk verstellt.

Oppenheims kompromisslos gelebte gesellschaftskritische und emanzipatorische Haltung machten sie zu einer zentralen feministischen Identifikationsfigur und zum Vorbild für Generationen nachfolgender Künstlerinnen und Künstler. "Die Freiheit wird einem nicht gegeben, man muss sie sich nehmen", lautete ihr Credo und ihr Vermächtnis.

Gegen ihre feministische Vereinnahmung als "weibliche" Künstlerin wehrte sich Oppenheim mit der für sie grundlegenden "Androgynität des Geistes", der Überzeugung einer sowohl männliche wie auch weibliche Anteile umfassenden Kreativität, in der sie den Schlüssel für die durch den Geschlechterkampf aus dem Gleichgewicht geratenen Gesellschaft sah: "Kunst hat keine Geschlechtsmerkmale. Es gibt nur ein Einmaleins (...). Große Kunst ist immer männlich-weiblich."

Zeit: bis 14. Juli

Ort: Bank Austria Kunstforum, Freyung 8, 1010 Wien

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

Foto: Heinz Günter Mebusch, Düsseldorf © VBK