Bild nicht mehr verfügbar.

Einen Rettungsring warfen zwei Wienerinnen aus. Wer helfen will, muss sich in die Neustiftgasse bewegen und dort einkaufen.

Foto: AP/Pleul

Wien - Schwedenbombenbauer Niemetz durfte sich jüngst über eine überschäumende Soidaritätswelle freuen. "Retten die Schwedenbomben" wurde via Facebook getrommelt. Auch wenn Niemetz trotzdem verkauft wurde: Viele Menschen folgten dem Ruf und kauften die Traditionssüßigkeit.

Jetzt wurde eine neue Rettungsaktion ins Leben gerufen, wie die Presse berichtet. Zu retten gilt es diesmal eine Traditions-Greißlerei im siebenten Wiener Gemeindebezirk. Claudia Gamon und Beate Meinl, haben die Inititiative "Wir retten Frau Otts Feinkostladen" gestartet. Unterstützung funktioniert in diesem Fall laut Gamon und Meinl so: "Alles, was Frau Ott möchte ist, dass die Leute bei ihr einkaufen." Liken und sharen reiche nicht, so die Initiatorinnen.

Der Grund, warum Hilfe vonnöten ist: Die 86-Jährige Greißlerin leidet unter einem Baugerüst, das vor ihrem Geschäft steht. Seither macht die Dame, die seit 52 Jahren in dem Geschäft in der Neustiftgasse 58 steht, laut Presse rund ein Drittel weniger Umsatz. Weil das Baugerüst bis Jahresende stehen soll, sieht die Dame ihre Existenzgrundlage massiv gefährdet. (red, derStandard.at, 24.6.2013)