Die Bundesluftfahrtbehörde der Vereinigten Staaten (FAA) plant bei Flügen das Verbot von elektronischen Geräten bei Start und Landung zu lockern. Dafür wurde eigens eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die Ergebnisse für die endgültige Entscheidung liefern soll.
Telefonate weiterhin verboten
Gegenüber der New York Times gab ein Beisitzender der Arbeitsgemeinschaft bereits bekannt, dass es mit ziemlicher Sicherheit zu einer Reformierung bezüglich der Benutzung von Smartphones und Tablets kommen soll. Telefonate im Flieger werden aber weiterhin verboten sein.
Rasierer und Aufnahmegeräte erlaubt
Die derzeitigen FAA-Guidelines aus 2006 schreiben vor, dass Tablets und eBook-Readers bei Start und Landung ausgeschaltet werden müssen. Im Gegensatz dazu sind Elektro-Rasierer und Audio-Aufnahmegeräte während der gesamten Zeit erlaubt.
Keine Störung der Bordelektronik
Die NASA beschrieb in einem kürzlich veröffentlichten Flug-Sicherheitsbericht, dass es keine Anzeichen für die Störung der Bordelektronik durch elektronische Gadgets gibt. Befürworter eines weiteren Verbots meinen allerdings, dass durch die Benutzung von Tablets und Co. noch weniger Aufmerksamkeit auf die Sicherheitsanweisungen der Flugbegleiter gelegt wird.
Flugbegleiter-Gewerkschaft ebenso für Aufhebung
Stewardessen und Stewards sprechen sich jedoch selbst für eine Lockerung der Guidelines aus. Ein Gewerkschaftsvertreter gab in einem Interview bereits an, dass die derzeitigen Regeln schwer zu verfolgen sind und dass die Flugbegleiter auch nicht darauf achten können, ob ein Passagier zum Beispiel eine SmartWatch oder andere technische Geräte trägt.
Ergebnisse erst im September
Die FAA-Arbeitsgruppe hätte Ende Juli bereits Ergebnisse vorlegen müssen, der Abgabe-Termin wurde aber auf September verschoben. (red, derStandard.at, 22.06.2013)