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Der Ätna - hier bei einem Ausbruch im Jahr 2002 - bleibt trotz Welterbestatus ein recht aktiver Teil unserer Gegenwart.

Foto: APA/EPA/DAVIDE CAUDULLO

Phnom Penh - Dem Ätna, der Namib-Wüste in Westafrika und dem Tienschan-Gebirge in China ist jetzt offiziell der Status einzigartiger Naturschätze zuerkannt worden. Das Welterbekomitee der UN-Kulturorganisation UNESCO beschloss am Freitag in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh, sie in die Liste der Welterbestätten einzuschreiben. 

Der gut 3.335 Meter hohe Vulkan Ätna sei "ein herausragendes Beispiel geologischer Prozesse und vulkanischer Landschaften", hieß es in der Entschließung des Komitees. Dabei kommen durchaus auch Details zur Sprache: Die Naturschutzunion IUCN, die das Welterbekomitee bei der Beurteilung von Naturschätzen berät, monierte beispielsweise in ihrem Bericht, dass die Berghütten am Ätna keine Toiletten haben. Dieses Problem müsse gelöst werden.

Wüsten und Gebirge

Die Namib ist die einzige Küstenwüste der Welt. Für Namibia war es zudem der erste Eintrag in die Welterbe-Liste. Zum Tienschan-Gebirge hieß es: "Das Gebiet hat einen herausragenden landschaftlich reizvollen Wert und viele brillante Naturmerkmale - von roten Schluchten über Gipfel und Gletscher bis zu wunderschönen Feuchtgebieten, Wiesen und Steppen." Das Komitee schloss sich dieser Einschätzung an.

Weitere Regionen mit dem neuen Status sind das zentralasiatische Pamir-Gebirge auf dem Gebiet Tadschikistans, die mexikanische Wüstenregion El Pinacate & Gran Desierto de Altar, die Bergfestungen im indischen Rajasthan und die Holzkirchen der Karpaten auf den Staatsgebieten von Polen und der Ukraine.

Mit dem Welterbestatus obliegt es den zuständigen Behörden der jeweiligen Staaten, die Landschaft zu pflegen und dafür zu sorgen, dass sie in möglichst natürlichem Zustand erhalten bleibt. (APA/red, derStandard.at, 21. 6. 2013)