Toulouse - Nach den schweren Überschwemmungen der vergangenen Tage haben Teile des berühmten Wallfahrtsorts Lourdes in Südwestfrankreich wieder für Pilger geöffnet. Am Freitag konnten unter anderem die Rosenkranz-Basilika und höher gelegene Kirchen wieder besucht werden, wie ein Sprecher des Wallfahrtsortes sagte. Die Grotte, in der laut Legende einem Hirtenmädchen 1858 die Jungfrau Maria erschien, sollte am Nachmittag teilweise geöffnet werden. Die unterirdische Basilika St. Pius X. stand aber weiter zum Teil unter Wasser, der Boden dort war von einer dicken Schlammschicht bedeckt.

Hochwasserlage entspannt sich

Am Donnerstag hatte ein Sprecher des Wallfahrtsortes gesagt, angesichts der durch die Überschwemmungen verursachten Verwüstungen sei es möglich, dass der Wallfahrtsort für größere Gruppen den gesamten Sommer über geschlossen bleibe. Laut der zuständigen Präfektur wurden in dem Städtchen, das jedes Jahr mehr als sechs Millionen Besucher empfängt, 37 Hotels so schwer beschädigt, dass sie erst in einigen Monaten wieder öffnen können. Am Freitag entspannte sich die Hochwasserlage in Lourdes wie in der gesamten französischen Pyrenäen-Region zusehends. (APA, 21.6.2013)