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Das neue MacBook Air wurde vergangenen Woche auf der WWDC vorgestellt.

Foto: AP

Auf der WWDC hat Apple eine neue Generation seins flachen Laptops MacBook Air vorgestellt. Während sich am Design nichts geändert hat, soll ein neues Innenleben für eine drastisch höhere Akkulaufzeit sorgen. Ersten Tests zufolge kann Apple sein Versprechen einhalten.

Haswell für Ultrabooks

Stärkere Akkus und diverse Stromsparfunktionen haben die Laufzeit von Laptops in den letzten Jahren angehoben. Intels neueste Prozessoren-Generation Haswell wurde speziell für ultraflache, leichte Laptops entwickelt und soll das Durchhaltevermögen noch weiter steigern. Neben dem MacBook Air ist auch Sonys neues Vaio Pro 13-Zoll damit ausgestattet, in den kommenden Wochen werden weitere Modelle damit erwartet.

Über 13 Stunden

Apple gibt für das neue 13-Zoll-Modell des MacBook Air eine Laufzeit von bis zu 12 Stunden an. Tests von The Verge und dem Wall Street Journal (WSJ) bestätigen diese Angaben. Bei den Bloggern von The Verge hielt das Gerät sogar noch länger. Sie kamen auf bis zu 13 Stunden und 29 Minuten. Dabei wurden im Browser Safari kontinuierlich Websites aufgerufen bei einer Display-Helligkeit von 65 Prozent. Beim gleichen Test mit Chrome hielt das Gerät 11 Stunden und 29 Minuten durch.

Länge Akkulaufzeit

Das WSJ kam auf 10 Stunden und 14 Minuten bei einem Test mit 100 Prozent Display-Helligkeit, aktiviertem WLAN und Abrufen von E-Mails im Hintergrund sowie durchgehender Musikwiedergabe. Sämtliche Stromsparfunktionen waren demnach deaktiviert. Das WSJ testete auch das Sony-Gerät, das auf 5 Stunden und 56 Minuten, mit einem Zusatz-Akku auf 11 Stunden und 52 Minuten kam.

Performance

Die längere Akkulaufzeit beim MacBook Air geht mit einem leichten Performance-Rückgang einher, wie The Verge festgestellt hat. Das Einstiegsmodell ist mit einem 1,3 GHz getakteten Intel Core i5 ausgestattet, der im Geekbench-Test auf 6.057 Punkte kommt, während das Vorgängermodell 6.197 erreichte. Verbesserungen gibt es bei der Grafikleistung und bei der WLAN-Übertragung durch den 802.11ac-Standard, der jedoch auch einen kompatiblen Router erfordert. Apple bietet dafür eine neue Airport-Extreme-Station und eine neue Time Capsule an.

Kein Retina-Display

Die Tester haben auch kleinere Details am neuen MacBook Air auszusetzen. So ist das Display mit 1.440 x 900 Pixel für The Verge zwar noch immer gut, macht jedoch neben höherauflösenden Bildschirmen von Apples eigenen Retina-MacBooks oder auch neben dem Chromebook Pixel eine schlechtere Figur. Dazu muss allerdings gesagt werden, dass ein besseres Display auch Auswirkungen auf den Akku hätte.

Anschlüsse und Preis als Manko

Negativ wird wie beim Vorgängermodell auch angemerkt, dass es neben USB-3.0-Ports und Thunderbolt keinen Ethernet-Anschluss gibt und diverse Adapter mitgeführt werden müssen. Der berichtete USB-3.0-Bug der Haswell-Prozessoren wurde in den Tests nicht erwähnt. Für das WSJ ist zudem der Preis des Apple-Laptops zu hoch angesetzt. Den 13-Zöller gibt es ab 1.099 Euro bei einer Konfiguration von 4 GB Arbeitsspeicher und 128 GB Speicher.

Fazit

Beide Tester sprechen trotz der erwähnten, kleineren Mängel Empfehlungen für das neue MacBook Air aus. Die Akkulaufzeit sei die längste in einem Laptop dieser Klasse und reiche für einen kompletten Arbeitstag locker aus. (red, derStandard.at, 19.6.2013)