Die FPK ist im Zuge der Kärntner Landtagswahl im März zwar gehörig geschrumpft, bietet nun aber eine neue Parteifunktion auf: Bei einer Pressekonferenz nach dem Landesparteivorstand am Montag präsentierte FPK-Obmann Christian Ragger die ehemalige Wolfsberger Stadträtin Nina Schratter als Generalsekretärin. Finalisiert wurde auch die Landesliste für die Nationalratswahl, bei der ja auch der FPÖ, mit der sich die FPK in Kürze wieder vereinigt, ein paar Plätze bekommt. An zweiter Stelle nach Gernot Darmann kandidiert demnach Wendelin Mölzer, Sohn des freiheitlichen EU-Abgeordneten Andreas Mölzer.

Gemeinsame Liste für Nationalratswahl

Ragger kündigte an, als Landesrat konstruktive Beiträge zur Arbeit der Regierung abzuliefern, wiewohl er auch aufzeigen wolle, wenn etwas falsch laufe. Politische Auseinandersetzungen sollten seiner Meinung nach zwischen den Parteisekretariaten geführt werden und nicht zwischen den Regierungsmitgliedern, argumentierte er die Einsetzung einer Generalsekretärin. Die 36-jährige Rechtsanwältin Schratter solle die "Speerspitze" gegen die Regierung und die anderen Parteien sein. Schratter soll diese Funktion übrigens über den Wiedervereinigungsparteitag am 28. Juni hinaus innehaben.

Dort werden 500 Delegierte - 395 von der FPK und 105 von der FPÖ - erwartet, auch FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache werde kommen, so Ragger. Am Programm steht der Beschluss des gemeinsamen Statuts. Bei der Nationalratswahl werde man dann mit einer gemeinsamen Liste antreten, unterstrich Ragger. An der Spitze der Liste steht der ehemalige FPK-Klubobmann im Landtag und nunmehrige Nationalratsabgeordnete Gernot Darmann, die Plätze zwei, fünf und neun seien der FPÖ zur Verfügung gestanden. An zweiter Stelle findet sich Mölzer, der derzeit nach Raggers Angaben als parlamentarischer Mitarbeiter werkt. Mit dem offiziellen Wahlkampf wollen die Kärntner Blauen ein bisschen früher starten als die Bundespartei, nämlich schon am 25. und nicht erst am 31. August. (APA, 17.6.2013)