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Fast ohne Übergang ist ab Wochenbeginn extrem sommerliches Wetter angesagt.

Foto: apa/dpa/Friso Gentsch

Die erste Juni-Hälfte hat bereits ein überaus abwechslungsreiches Wetterspektrum gezeigt. Nun ist auch noch die erste Hitzewelle des Jahres im Anflug. Nach einem schon recht warmen Wochenende wird es ab Sonntag mit jedem Tag noch heißer. Erst am Donnerstagabend ist mit einer Abkühlung zu rechnen.

"Der Ursprung der Hitzewelle findet sich über dem afrikanischen Kontinent", erklärt Meteorologe Andreas Meingaßner vom Wetterdienst Ubimet. Die heiße Luft aus der Sahara werde von einem Tief über dem Golf von Biskaya direkt in Richtung Mitteleuropa gesteuert.

35 Grad ab Dienstag

"Ab Dienstag ist bei nahezu strahlendem Sonnenschein somit mancherorts schon mit 35 Grad zu rechnen", prognostiziert Meingaßner. Trotz der warmen Luftmassen soll die Gewittergefahr gering bleiben. Einzelne teils kräftige Wärmegewitter sollten nur über dem Bergland vorkommen.

Allzeitrekorde könnten fallen

Am Mittwoch und am Donnerstag wird es dann noch einmal heißer. In manchen Teilen Österreichs können sogar 37 oder 38 Grad erreicht werden. Die höchsten Werte dürften wegen des föhnigen Südwinds im ober- und niederösterreichischen Alpenvorland sowie im Flach- und Hügelland Ostösterreichs gemessen werden.

Bei Ubimet erwartet man deshalb, dass an der einen oder anderen Wetterstation neue Junirekorde verzeichnet werden. Zudem will man nicht ausschließen, dass es bei einzelnen Messstellen sogar zu Allzeitrekorden kommt. Selbst in den Nächten soll es mit 20 Grad und darüber recht warm bleiben.

Auch ab Freitag nicht viel kälter

Das voraussichtliche Ende der extremen Hitzewelle sieht Meingaßner am Donnerstagabend. Dann soll auch von Westen her die Gewitterneigung steigen, wobei manche zum Teil sehr heftig sein können. "Wirklich kalt wird es aber auch am Freitag nicht, denn die Temperaturen nähern sich aus derzeitiger Sicht den langjährigen Mittelwerten an", sagt der Meteorologe. (red, derStandard.at, 14.6.2013)