Die serbische Regierung, die sich seit Tagen mit dringenden Sparmaßnahmen befasst, erwägt unter anderem auch die Ausschreibung einer 4G-Lizenz. Laut Medienberichten dürfte dies nicht nur zur Verbesserung der Mobilfunkdienste führen, sondern auch für das Budget Einnahmen zwischen 125 und 250 Mio. Euro bringen.

Die Belgrader Behörden waren kürzlich vom Internationalen Währungsfonds (IWF) aufgefordert worden, die Ausgaben senken, da sonst das Budgetdefizit heuer auf 8 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) steigen würde. Geplant waren nur 3,6 Prozent. Wie aus der Regierung angekündigt, gilt es bis Jahresende die Budgeteinsparungen in der Höhe von 40 Mrd. Dinar (350 Mio. Euro) zu sichern.

Die Regierung hat unterdessen beschlossen, dass es trotz notwendiger Einsparungen kein Einfrieren der Löhne im öffentlichen Bereich sowie der Pensionen geben soll. Die Sparmaßnahmen dürften sich soweit bekannt auf die stark verschuldeten staatlichen Unternehmen beziehen, die derzeit aus dem Budget jährlich etwa 700 Mio. Euro erhalten sowie die Staatsverwaltung. Sie sollen am Sonntagabend feststehen. (APA, 11.6. 2013)