Der Ölpreis hat am frühen Donnerstagnachmittag etwas höher gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) 94,25 Dollar und damit 0,54 Prozent mehr als zur Wochenmitte. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 103,16 Dollar gehandelt.

Die Analysten von der Commerzbank verweisen auf die jüngsten US-Öllagerdaten. Die US-Rohöllagerdaten sind in der vergangenen Woche unerwartet stark gesunken und wirkten damit ölpreisunterstützend. Tendenziell belastet die Rohölnotierungen jedoch die anhaltende Debatte um ein vorzeitiges Ende der Anleihenkäufe durch die US-Notenbank, schreiben die Rohstoffexperten weiter.

Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.399,50 Dollar und damit leicht unter dem Mittwochnachmittags-Fixing von 1.404,00 Dollar. Am Goldmarkt rückten laut Einschätzung der Commerzbank-Analysten Nachrichten aus dem wichtigen Konsumland Indien ins Blickfeld. Nachdem die indische Zentralbank bereits Anfang der Woche weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Goldimporte eingeführt hat, legte die Regierung dort nun nach. Mit sofortiger Wirkung wird die Einfuhrsteuer auf Gold von sechs auf acht Prozent erhöht. Der Verband der indischen Schmuckhändler schätzt, dass die Goldimporte aufgrund dessen im laufenden Jahr um bis zu 20 Prozent zurückgehen könnte. (APA, 6.6.2013)