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Anonymous mischt nun auch in der Türkei mit.

Foto: AP

Das Hacker-Kollektiv Anonymous schaltet sich offenbar in die laufenden Proteste in der Türkei ein.

Sollen an vertrauliche Nachrichten gelangt sein

Wie Reuters berichtet, ist es den Netzaktivisten gelungen, in die E-Mail-Postfächer von Mitarbeitern des Büros von Premierminister Recep Tayyip Erdogan einzubrechen. Dabei will man auch vertrauliche Nachrichten abgegriffen haben.

#OpTurkey

Bereits am Dienstag hatte Anonymous die Operation "#OpTurkey" angekündigt, um das harte Vorgehen der Regierung gegen die Demonstranten zu vergelten. Im Zuge dessen war es auch laut RT.com gelungen, die Website von Präsident Abdullah Gül, des Istanbuler Sicherheitsdirektorats, des Istanbuler Bürgermeisters und auch den Auftritt der regierenden Partei AKP lahmzulegen.

Phishing-Attacke

Laut einer ungenannten Quelle aus Erdogans Büro wurde man Opfer einer Phishing-Attacke, die betroffenen Accounts sollen aber mittlerweile vom internen Netzwerk getrennt worden sein.

Von den Hackern, die sich als "Anonymous Turkey" präsentieren, heißt es, dass sie keine der erbeuteten Telefonnummern veröffentlichen werden. Ebenso werden sie nur Passwörter zu E-Mail-Konten preisgeben, die keine als geheim eingestuften Nachrichten beinhalten. Eine Liste der entdeckten E-Mail-User wurde bereits ins Netz gestellt. (gpi, derStandard.at, 5.6.2013)

Update, 05.06.2013, 15.45 Uhr: Der Link zum Anonymous-Statement wurde nachgereicht.