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Foto: AP/Hannon

Washington - Die USA schicken Patriot-Abwehrraketen und Kampfflugzeuge vom Typ F-16 nach Jordanien. Die Waffen sollen während einer Militärübung vom 09. bis 20. Juni in dem syrischen Nachbarland zum Einsatz kommen, wie US-Regierungsvertreter erklärten. Sie könnten aber auch noch länger in Jordanien bleiben. Die Pläne stießen umgehend auf Kritik aus Russland. Die Regierung in Moskau warf den USA vor, mit den Waffenlieferungen den Bürgerkrieg in Syrien weiter anzuheizen. Russland ist ein Verbündeter des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad und beliefert dessen Armee mit Rüstungsgütern.

Russland vermutet, dass die USA mit der jüngsten Entscheidung die Einrichtung einer Flugverbotszone über Syrien vorbereiten könnten. Jordanien unterstützt als Verbündeter der USA die syrischen Rebellen im Kampf gegen Assad. In dem Bürgerkrieg sind nach UN-Schätzungen mehr als 80.000 Menschen getötet worden. Der Konflikt droht sich auf die Nachbarländer auszudehnen. In der Türkei sind derzeit Bundeswehrsoldaten mit Patriot-Raketen stationiert, um ein Übergreifen der Gewalt zu verhindern. (Reuters, 5.6.2013)