Tokio - Die Leitbörsen in Fernost haben am Freitag überwiegend etwas leichter tendiert. Der Nikkei-225 Index in Tokio verteuerte sich um 185,51 Zähler oder 1,37 Prozent auf 13.774,54 Punkte und konnte sich damit von seinem gestrigen Kursrutsch wieder etwas erholen. Dagegen fiel der Hang Seng Index in Hongkong um 92,15 Zähler (minus 0,41 Prozent) auf 22.392,16 Einheiten. Auch der Shanghai Composite gab um 17,16 Punkte oder 0,74 Prozent auf 2.300,59 Punkte ab.

Die Märkte in Singapur und Sydney beschlossen die Handelswoche ebenfalls im Minus. Der FTSE Straits Times Index schloss bei 3.311,37 Zählern mit einem Abschlag von 24,64 Punkten oder 0,74 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney ermäßigte sich um minimale 3,1 Zähler oder 0,06 Prozent auf 4.914,00 Einheiten.

Konjunkturdaten in Tokio

In Tokio gerieten positive Daten von der Konjunkturfront ins Blickfeld der Anleger. Die japanische Industrieproduktion ist dank der massiven Geldspritze der Notenbank und der Wachstumspolitik der Regierung den fünften Monat in Folge gestiegen. Im April erhöhte die Industrie ihren Ausstoß um 1,7 Prozent, Analysten hatten lediglich mit 0,6 Prozent gerechnet. Der Anstieg ist auf eine Verbesserung bei den Exportgeschäften zurückzuführen.

Sony legten 2,09 Prozent auf 2.049,00 Yen zu. Der Unternehmens-Chef Kazuo Hirai hat sich gegen die von einem einflussreichen US-Investor geforderte Aufspaltung des Elektronik-Giganten ausgesprochen. Die Prüfung des Vorschlags durch den Verwaltungsrat läuft unterdessen auf Hochtouren.

Versorgerwerte geben in Honkong nach

In Hongkong gaben unter anderem Versorgerwerte deutlich Terrain ab. So fielen Huaneng Power International um 3,39 Prozent auf 7,98 Hongkong Dollar und Power Assets Holdings gaben 3,05 Prozent auf 68,35 Hongkong Dollar ab. Auch Konsumgüterwerte mussten Federn lassen. Ans unterste Ende des Hang Seng Index fielen Want Want mit minus 3,37 Prozent auf 11,48 Hongkong Dollar. Klar im roten Bereich schlossen zudem Tingy, welche 2,54 Prozent auf 19,98 Hongkong Dollar abgaben.

Singapore Airlines fielen um 0,92 Prozent auf 10,74 Singapur Dollar. Marktteilnehmern zufolge sorgen sich Anleger, dass die jüngste Flugzeug-Bestellung der Airline negative Auswirkungen auf zukünftige Dividenden haben könnte. Erst am Donnerstag war bekannt geworden, dass Singapore Airlines bei Boeing und Airbus Langstreckenflieger im Gesamtwert von 17 Mrd. Dollar nach Listenpreisen kauft.

In Sydney waren indessen Minenwerte gut gesucht. Rio Tinto legten deutliche 2,26 Prozent auf 55,18 Australische Dollar zu, BHP Billiton zogen um 1,22 Prozent auf 34,88 Australische Dollar an und Newcrest Mining gewannen 0,62 Prozent auf 14,51 Australische Dollar. (APA, 31.5.2013)