Mehr als 17 Jahr lang hat sich der norwegische Softwarehersteller Opera um die Erstellung eines Browsers mit eigener Rendering-Engine bemüht. Diese Ära hat nun ein Ende. So ist seit kurzem eine erste, als "Opera Next" firmierende, Testversion des Browser auf Basis von Googles "Chromium"-Projekt erhältlich.
Innovation
Neben der Rendering-Engine "Blink" übernimmt diese auch die Javascript-Engine V8 und andere Bestandteile der Google-Chrome-Basis. Davon ausgehend versucht man sich künftig auf Innovationen bei der Nutzungserfahrung zu konzentrieren, und in dieser Hinsicht führt die aktuelle Testversion bereits einige Änderungen ein.
Discover
So wurde dem User Interface ein neuer Look verpasst, der sich besser in die jeweiligen Plattformen einfügen soll. "Speed Dial"-Shortcuts können nun in Verzeichnissen zusammengefasst und gefiltert werden. Die "Discover"-Funktion soll beim Aufspüren lokal interessanter Artikel helfen, dies nach diversen Kategorien sortiert.
Kombinierte Adresszeile
Der "Stash" soll dabei helfen interessante Seiten - etwa beim Online-Shopping - zu sammeln und anschließend rasch miteinander vergleichen zu können. Wie von anderen Browsern bekannt, wurde die Suche mit der Adresszeile kombiniert.
Mail wird ausgelagert
Den Umbau nutzt Opera dazu auch gleich den Mail-Client loszuwerden, dieser soll zwar weiterentwickelt werden, aber nur mehr als separates Produkt. Opera Next for Desktops steht derzeit in Versionen für Windows und OS X zum Download. (apo, derStandard.at, 28.05.13)