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Google-Vorsitzender Eric Schmidt.

Foto: REBECCA NADEN / REUTERS

Kaum ein Unternehmen weiß wohl so viel über die Internet-NutzerInnen wie Google. Gerade in den letzten Jahren hat man über diverse  neue Produkte und Initiativen dieses Wissen immer stärker ausgebaut, was zunehmend DatenschützerInnen auf den Plan ruft. Und doch gibt man sich nach außen gerne kritisch gegenüber aktuellen Entwicklungen im Web, wie nun der langjährige Google-Chef und jetzige Unternehmens-Vorsitzende Eric Schmidt.

Digitales Gedächtnis

Bei einem Besuch in Großbritannien mahnte er vor den langfristigen Folgen unbedachter Verwendung all dieser neuen Technologien, wie der britische Telegraph berichtet. Gerade Teenager würden oft zu viel über sich preisgeben. Dinge, die ihnen später ihr Leben lang negativ anhängen könnten. Es sei die erste Generation, die damit Leben müsse, dass ein gesamtes Register all ihrer "Verfehlungen" online dauerhaft Bestand haben werde.

Oversharing

Schmidt kritisiert in diesem Zusammenhang aber auch Eltern, die zu viele Informationen über ihre Kinder teilen. Dinge wie das veröffentlichen von Ultraschall-Aufnahmen sieht der Google-Chairman als "exzessiv" an. Google selbst versuche hier eine gewisse Waage einzuhalten, betont Schmidt, so würden etwa alle Suchanfragen nach einem Jahr gelöscht. (red, derStandard.at, 27.05.13)