Die Idee zu den schwedischen Baumhäusern von Kent Lindvall und Britta Jonsson-Lindvall entstammt dem Film "The Tree Lover" von Jonas Selberg Augustsén. Der Film erzählt die Geschichte dreier Männer, die auf der Suche nach ihren Wurzeln aus der Stadt flüchten und sich dazu ein Baumhaus bauen.

Selber bauen müssen die Besucher von Treehouse ihre Häuser nicht, um für eine gewisse Zeit eine Auszeit zu erleben. Inmitten unberührter Natur stehen fünf fantastische Baumhäuser, entworfen von skandinavischen Architekten und gebaut für Menschen, die genug haben von Verkehr, Stress und Beton. Dabei reicht die Palette vom struppigen Vogelnest bis zum kühlen Glaskubus, fast alle Hotelzimmer schweben zwischen vier und sechs Meter über dem Boden in den Baumkronen.

Insgesamt sollen 24 Hotelzimmer in der norschwedischen Ortschaft Harads, rund 50 Kilometer von Luleå entfernt, gebaut werden. Das Wetter hier ist frostig und feucht, eine Sauna hilft über die niedrigen Temperaturen hinweg. Die Hotelzimmer sehen von außen spartanisch aus, innen sind sie komfortabel und bequem, jeder Raum wurde individuell gestaltet.

Ein wichtiges Anliegen der Betreiber ist, möglichst nachhaltig zu wirtschaften, den Wasserverbrauch gering zu halten und lokale Produkte zu verwenden. (red, derStandard.at, 27.5.2013)

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The Cabin

Von außen sieht "The Cabin" wie ein Schiffscontainer mit Glasfront aus. Von hier aus haben Gäste einen ungestörten Blick über das Lule-Flusstal und die Kiefernwälder. Wie ein Fremdkörper hängt "The Cabin" zwischen den Baumstämmen und versucht gar nicht, sich unsichtbar zu machen.

Foto: Peter Lundstrom, WDO/www.treehotel.se

Zwei Personen haben in "The Cabin" Platz und bekommen ein bequemes Doppelbett, Badezimmer und eine Terrasse.

Foto: Peter Lundstrom, WDO/www.treehotel.se

Einfachheit und Barrierefreiheit stehen hinter "The Blue Cone". Das Zimmer schwebt nur ganz knapp über dem Boden und soll dadurch Stabilität vermitteln. Der Zugang erfolgt über eine Holzbrücke, die speziell für die Bedürfnisse von Gästen mit eingeschränkter Mobilität eingerichtet wurde.

Foto: Peter Lundstrom, WDO/www.treehotel.se

Exklusivität und feine Materialien gibt es auch im 22 Quadratmeter großen "Blue Cone". Vier Betten, eine eigene Schlafloft und ein Badezimmer finden in dem roten Holzhaus Platz.

Foto: Peter Lundstrom, WDO/www.treehotel.se

War da was? Da war doch was? Spiegelfronten sorgen dafür, dass sich der "The Mirrorcube" zwischen den Bäumen beinahe unsichtbar macht. Mit spezieller Folie beklebt, so dass Vögel sich nicht in halsbrecherischem Sturzflug das Leben nehmen können, steht dieser 4 x 4 x 4 Meter-Würfel im Wald.

Foto: Peter Lundstrom, WDO/www.treehotel.se

Zwei Personen haben in dem Glaswürfel Platz, der mit Doppelbett, Badezimmer und Dachterrasse ausgestattet ist. Der Weg in den gläsernen Raum führt über eine zwölf Meter lange Brücke.

Foto: Peter Lundstrom, WDO/www.treehotel.se

Ein struppiger Knödel aus Zweigen, das ist "The Bird's Nest" - ein Vogelnest für Menschen. Außen sieht dieses Hotelzimmer aus wie ein willkürlich zusammen gesteckter Haufen Äste und verschwindet so beinahe in seiner Umwelt.

Foto: Peter Lundstrom, WDO/www.treehotel.se

Innen bietet "The Bird's Nest" High-Tech und Komfort. Eine Familie mit zwei Kindern kann es sich im Nest gemütlich machen. Wenn der Treppenzugang eingezogen wird, können sich Gäste hier verkriechen und verstecken und die restliche Welt muss draußen bleiben.

Foto: Peter Lundstrom, WDO/www.treehotel.se

Ganz im Gegenteil zum natürlich konzipierten Vogelnest, ist "The Ufo" ein bewusster Fremdkörper im Wald. Nicht könnte weniger von dieser Welt sein. Silber glänzend schwebt die Untertasse zwischen den Baumstämmen.

Foto: Peter Lundstrom, WDO/www.treehotel.se

Das Innendesign ist futuristisch, die Materialien sind leicht. Im Ufo finden zwei Erwachsene und zwei Kinder auf einer Wohnfläche von 30 Quadratmetern Platz. (red, derStandard.at, 27.5.2013)

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Buchtipp: Tree Houses

Foto: Peter Lundstrom, WDO/www.treehotel.se