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Grafik: Archiv
Die EnwicklerInnen des Open Source Browsers haben nun die erste Alpha-Version von Mozilla 1.5 veröffentlicht. Neben den üblichen Fehlerbereinigungen gab es vor allem beim HTML-Editor Composer Verbesserungen, so wurden die Möglichkeiten zum Bilder und Tables-Vergrößern verbessert, sowie der Texteditor überarbeitet. Einen Überblick über die getätigten Änderungen finden Sie hier .

(Vorerst) abgesagte Revolutionen…

Entgegen der bisherigen Pläne wird mit dieser Version aber der große Umbau des Browsers – Mozilla Firebird (Web) und Thunderbird (Mail) sollen künftig als schlanke Einzelanwendungen die als zu voluminös und träge kritisierte "klassische" Mozilla-Suite ersetzen – noch nicht erfolgen. Statt dessen wird parallel zur Veröffentlichung von Mozilla 1.5 auch die Version 0.7 von Mozilla Firebird bereitgestellt, die BenutzerInnen des Open Source Browsers sollen mittels solcher "Technology Previews" nach und nach für die neuen Produkte gewonnen werden.

Release

Dazwischen soll bereits nächste Woche eine Version 0.6.1 von Mozilla Firebird erfolgen, auch vom Mail-Client Mozilla Thunderbird soll es eine erste Veröffentlichung noch vor der Beta-Version von Mozilla 1.5 geben. Wann der Wechsel hin zu den neueren Programmen nun tatsächlich passiert, ist freilich unklar, laut einem Bericht vom letzten Staff Meeting der Mozilla-EntwicklerInnen könnte es sogar bis zu einem Jahr dauern.

Download-Rekord

Unterdessen entwickelt sich die aktuelle stabile Release zum rauschenden Erfolg: Mozilla 1.4 wurde in den ersten drei Wochen seiner Verfügbarkeit alleine von den Hauptservern – die zahlreichen Mirrors also nicht mitgezählt – mehr als 500.000 mal heruntergeladen. In Hinblick auf die einzelnen Betriebssystem-Versionen ist dabei Windows klar in Führung mit 71.5 Prozent aller Downloads vor Linux mit 16,1 und Macintosh mit 7.8 Prozent.

Um den eigenen Marktanteil weiter zu verbessern will das Mozilla-Projekt – nach dem Ausstieg von Netscape (der WebStandard berichtete ) von entsprechenden Abmachungen befreit – künftig die eigene Software aggressiver bewerben. Wurde bisher Mozilla vor allem als Grundlage für Drittanbieterprodukte vermarktet, soll nun auch klar auf EndanwenderInnen abgezielt werden, zu diesem Zweck wurde nun das Mozilla Marketing Project ins Leben gerufen. (apo)