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Teenager empfinden Facebook mittlerweile als lästige Verpflichtung, suggeriert eine Studie

Foto: Reuters

Seit Monaten kursieren immer wieder Erfahrungsberichte durch die Medien, die nahelegen, dass Facebook besonders bei Jugendlichen immer mehr an Beliebtheit verliert. Diese Theorien wurden nun mit einer Studie untermauert: Das Pew Research Center will nun herausgefunden haben, dass Teenager immer weniger an dem sozialen Netzwerk interessiert sind.

Teenager sind genervt

Die Studienautoren sprechen laut AllThingsD von einer "Facebook-Fatigue", die daraus resultiert, dass es den Jugendlichen zu mühsam sei, das Netzwerk zu befüllen. Viele würden sich auch von den ständigen Updates ihrer Freunde mittlerweile genervt fühlen.

Twitter nimmt zu

Diese Abnahme der Begeisterung für Facebook resultiere aber darin, dass ein anderes Netzwerk eine deutliche Zunahme an Usern erlebte: Twitter ist laut Studie bei mittlerweile einem Viertel aller US-Teenager im Einsatz, die regelmäßig online sind. Überraschend sei das schon, denn Twitter wurde lange Zeit als Medium der Erwachsenen angesehen.

Digitale Identität

Doch Twitter erlebt noch lange nicht so intensive Aktivität wie Facebook. Jugendliche würden Facebook nämlich dennoch nicht völlig verlassen, sehen es mittlerweile aber als lästige Pflicht an, die zu einem Online-Auftritt dazugehöre. Teenager sehen laut Studie nichts Aufregendes mehr an Facebook, das sie dort zu Aktivität aufruft. Vielmehr sehen sie es als Bestandteil einer digitalen Identität.

Negative Auswirkungen für Facebook

Auf Dauer könnte sich dieser Trend negativ auf das Netzwerk auswirken. Wenn Jugendliche weniger aktiv sind, könnten auch Nachfolgegenerationen nur noch aus reinem Pflichtgefühl beitreten und das Netzwerk aber längerfristig links liegen lassen. Darunter würden in weiterer Folge auch die Werbeeinnahmen von Facebook deutlich leiden. (red, derStandard.at, 22.5.2013)