In Sachen Frauengesundheit besteht in der herkömmlichen Schulmedizin noch immer großer Nachholbedarf. Bei vielen Therapien und Forschungsansätzen war der Mann der "Prototyp" - aktuelle Studien zeigen jedoch, wie wichtig die individualisierte Behandlung von Erkrankungen bei Frauen und Männern ist. Frauen haben unterschiedliche Rollen und seelische Belastungen, bewältigen Erkrankungen anders, zeigen unterschiedliche Symptome und führen einen anderen Lebensstil - manche Krankheiten betreffen überhaupt ausschließlich Frauen.

Das Institut für Gender Medicine der Medizinischen Universität Wien veranstaltet am 6. Juni 2013 das Symposium "Frau im Fokus", in dem es um die Bedeutsamkeit der geschlechtsspezifischen Betrachtung in medizinischen Fragen geht.

Im Rahmen des Symposiums diskutieren ExpertInnen frauenspezifische Therapien und Behandlungskonzepte. Auf dem Programm stehen unter anderem Vorträge zum Thema "Schmerzsyndrome und Regeneration: empfinden Frauen anders?", dem Frauenleiden Varikositas und auch der Bedeutung der TCM-Medizin für Frauengesundheit. Das Symposium richtet sich an ÄrztInnen, Pflegepersonal, Studierende, JournalistInnen und Interessierte. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen werden bis 2. Juni erbeten an gender-medicine@meduniwien.ac.at.  (red, dieStandard.at, 21.5.2013)