Die vom Internetriesen Google entwickelte Computerbrille sorgt bei US-Politikern für Unbehagen.

Antworten gefordert

Eine Gruppe von Kongressabgeordneten verlangte von Google in einem am Donnerstag verschickten Brief Antworten darauf, was die internetfähige High-Tech-Brille für den Datenschutz und die Privatsphäre der Bürger bedeute. Die Parlamentarier um den Republikaner Joe Barton zeigten sich besorgt über einen möglichen Missbrauch von Informationen, die Google durch die Brillennutzer erhalten werde.

Die Computerbrille Google Glass befindet sich derzeit in der Testphase und könnte im nächsten Jahr auf den Markt kommen. Bei der Entwicklerkonferenz Google I/O wurden in dieser Woche bereits eine Reihe von Apps für das Gerät präsentiert. Der US-Konzern hatte die mit kleinen Kameras, Lautsprechern und einem Display ausgestattete Brille vor gut einem Jahr erstmals vorgestellt.

Google stand in den USA und in Europa in der Vergangenheit immer wieder wegen Verstößen gegen den Datenschutz in der Kritik. Unter anderem musste der Technologiekonzern Bußgelder zahlen, weil er bei den Aufnahmefahrten für seinen Straßenfoto-Dienst Street View den Datenverkehr ungeschützter drahtloser Netzwerke mitgeschnitten hatte. (APA, 18.05.2013)