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Cecilia Bartoli als Norma.

Foto: APA/HANS JÖRG MICHEL

Salzburg – Als Festivalleiterin und singende Hauptdarstellerin bildet Mezzostar Cecilia Bartoli nun zum zweiten Mal das Zentrum der Salzburger Pfingstfestspiele. Es wird auch so bleiben: 2014 plant sie Rossinis "La Cenerentola" und "Otello" zu zeigen und bei beiden Inszenierungen mitzuwirken; heuer ist sie als Norma in Bellinis gleichnamiger Oper im Haus für Mozart bühnenaktiv.

Verlass ist auf ihre emotionale Präsenz, die sie im Dramatischen auch vokal ausspielt. Im Lyrischen leidet der Ausdruck am allzu flatternd eingesetzten Vibrato.  Um Bartoli herum gute Qualität, besonders John Osborn überzeugt als Pollione. Den Regisseuren Mo­she Leiser und Patrice Caurier gelingt passable Personenführung, die Handlung haben sie in den Zweiten Weltkrieg versetzt.

Dirigent Giovanni Antonini animiert das Orchestra La Scintilla zu herzhafter Akzentuierung bei schlankem historisch kundigen Klang. Tosender Applaus für alle. (tos, DER STANDARD, 18./19./20.5.2013)