Wien - Das Kontrollamt hat in einem Ende April veröffentlichten Bericht aufgedeckt, dass eine Reihe von Mitarbeitern der Wien Energie Stromnetz Dienstfahrzeuge unzulässigerweise wiederholt für private Zwecke nutzten. Das Unternehmen hat nun erste personelle Konsequenzen gezogen, bestätigte ein Sprecher am Freitag einen Bericht der "Kronen Zeitung". Demnach wurden Betroffene in den Innendienst versetzt, Disziplinarverfahren eingeleitet und Zulagen gekürzt. Außerdem gab es Verwarnungen, wobei verwarnte Personen künftig keine Beförderungen mehr erhalten.

Elektronisches Fahrtenbuch bis 2014

Die Konsequenzen würden eine Handvoll Mitarbeiter betreffen, so der Sprecher. Grundsätzlich habe man auf den Kontrollamtsbericht jedoch mit intensiveren und strengeren Kontrollen reagiert, wurde versichert. So werden seit Ostern zusätzlich rund 20 Dienstfahrtenausweise auf Nachvollziehbarkeit, Plausibilität und korrekte Ausfüllung kontrolliert. Bei Fehlverhalten zeige man "keine Toleranz", betonte der Sprecher. Die lückenlose Überprüfung werde dann mit der Einführung des elektronischen Fahrtenbuchs bis 2014 möglich sein. (APA, 17.5.2013)