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Douglas Tompkins auf seinem Land in der Region Palena, Chile, auf einer Archivaufnahme aus dem Jahr 2004.

Foto: REUTERS/Leo Beca

Buenos Aires - Für die Erweiterung eines Nationalparks in Patagonien hat der US-Millionär Douglas Tompkins dem argentinischen Staat ein Gebiet von 15.000 Hektar vermacht. Bei der Unterzeichnung der Schenkungsurkunde am Donnerstag in Buenos Aires sagte Tompkins, bei der Besteigung des 3706 Meter hohen Berges San Lorenzo 1992 sei ihm aufgefallen, dass "aus irgendeinem Grund der spektakulärste Teil des Gebiets" nicht in den Nationalpark Perito Moreno aufgenommen worden war.

Mit der Schenkung von Tompkins Besitz "El Rincon" in der Provinz Santa Cruz an der Grenze zu Chile geht der Zugang zu dem bei Bergsteigern und Kletterern beliebten Berg in die öffentliche Hand über. Der 70-jährige frühere Geschäftsmann, der sein Vermögen mit den Bekleidungsfirmen The North Face und Esprit gemacht hat, ist bereits seit langem im Umweltschutz engagiert. Im Jahr 2004 hatte er mit seiner Ehefrau Kris ihren Besitz Monte Leon von 62.000 Hektar für die Schaffung eines Küstenschutzgebiets dem Staat geschenkt.

Bei der Zeremonie am Donnerstag wies Tompkins darauf hin, dass die 55 Naturparks in den USA von privaten Stiftern stammten, während es in Lateinamerika bisher keine derartige Tradition gebe. (APA, 17.5.2013)