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Auf den Niederländischen Antillen hat die WestLB laut einem Portigon-Sprecher über eine Tochterfirma Anleihen mit einem Gesamtvolumen von 3,7 Milliarden Euro aufgelegt.

Foto: epa/Robin Utrecht

Düsseldorf - Die Finanzaufsicht rückt deutschen Banken wegen ihrer Aktivitäten in ausländischen Steueroasen zu Leibe. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) bereite eine Untersuchung zu den Offshore-Beziehungen deutscher Banken vor, sagte ein BaFin-Sprecher der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Betroffen sind dem Bericht zufolge der Nachfolger der nordrhein-westfälischen Landesbank WestLB, Portigon, und andere Institute.

Bei der Untersuchung solle es unter anderem darum gehen, was Gegenstand der Offshore-Geschäfte der deutschen Banken sei und warum diese überhaupt in Steueroasen aktiv seien, sagte der BaFin-Sprecher der Zeitung. Insgesamt hat die WestLB über eine Tochterfirma auf den Niederländischen Antillen Anleihen mit einem Gesamtvolumen von 3,7 Milliarden Euro aufgelegt, wie ein Portigon-Sprecher der Zeitung sagte.

Portigon hatte im vergangenen Jahr die Rechtsnachfolge der in den Strudel der internationalen Finanzkrise geratenen WestLB angetreten. (APA, 15.5.2013)