Schlafen in der Zelle: Im Jailhotel Löwengraben im schweizerischen Luzern können Touristen sich wie Häftlinge fühlen.
Das 1862 erbaute ehemalige Zentralgefängnis wurde 1999 zum Gefängnishotel umgebaut. Bis zum Spätherbst 1998 saßen hier noch Strafgefangene in den Zellen.
Durch die spärlich möblierte Eingangshalle geht es zu den Zimmern in den ersten Stock.
Schwere Türen und nüchterne Neon-Beleuchtung auf den kahlen Gängen verbreiten Häfenstimmung.
Hotelgäste können aus 56 Ein- bis Vierbett-Zimmern wählen.
Von den Original-Gefängniszellen...
... mit wenig Tageslicht...
... bis zur Suite in der ehemaligen Gefängnisbibliothek.
WC, Waschbecken und Dusche inbegriffen.
Die noblere Variante mit etwas freundlicherem Ambiente.
Hier hat sich sogar ein Blümchen aufs Zimmer verirrt.
Die kleinen Fenster sind selbstverständlich vergittert - nichts für Menschen mit Beklemmungsgefühlen.
Das "Häfen-Feeling" ist besonders bei jungen Menschen aus aller Welt beliebt, von Trampern bis zu Geschäftsreisenden.
Die Preise im Jailhotel sind ob der karg eingerichteten Räumlichkeiten allerdings nicht zu verachten.
Einzelzimmer sind in der Hauptsaison um 100 Schweizer Franken (ca. 80 Euro), Doppelzimmer um 150 Franken (ca. 120 Euro) zu haben.
Dafür gibt's das Gefängnisfrühstück inklusive.
Und auch das Zimmerservice passt.
The Jailhotel
Löwengraben 18, 6004 Luzern
Tel. 0041/41 410 78 30
E-Mail: info@lhgroup.ch
(isa, derStandard.at, 22.7.2013)