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80 Prozent der Fischbestände im Mittelmeer gelten nach Angaben der Umweltstiftung WWF als überfischt. Im Nordostatlantik seien es 47 Prozent. Derzeit bringe die EU-Fischerei nur 60 Prozent der Meererstiere an Land, die gesunde EU-Fischereibestände eigentlich liefern könnten, schreibt der WWF. Die Überfischung führe somit zu einem Verlust von 2,1 bis 3 Milliarden Euro pro Jahr.

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Dabei sind die einzelnen Arten in unterschiedlichen Gebieten verschieden stark überfischt. Das staatliche Thünen-Institut liefert eine Liste der Arten. Für viele Fischbestände fehlen jedoch Daten: Letztlich kann die Wissenschaft nur für 35 Prozent der untersuchten Bestände eine Zustandsbeschreibung machen.

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Der Europäische Aal

Der Zustand des gesamten Bestandes ist kritisch und auf einem historischen Minimum. Er zeigt keinerlei Anzeichen von Erholung. Die Fischerei sollte eingestellt werden.

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Schwarzer Heilbutt

Er braucht lange, um geschlechtsreif zu werden, und vermehrt sich langsam. Sein Bestand vor Ost-Grönland und Island steigt allmählich. Der Fang ist jedoch immer noch zu hoch und sollte streng reglementiert werden. Vor Westgrönland ist es besser um diesen Fisch bestellt.

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Hering

Dem Hering in Nordsee und der westlichen Ostsee geht es gut. Nur in der zentralen Ostsee wird zu viel gefangen. Er erholt sich gewöhnlich relativ schnell, weil er kurz lebt und sehr viele Nachkommen hat.

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Kabeljau

Der Dorsch, wie der Kabeljau in der Ostsee genannt wird, geht es relativ gut. In der Nordsee dagegen ist der Bestand zwar leicht gestiegen, liegt aber immer noch sehr niedrig. Die Fangmenge ist dort weiter viel zu hoch.

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Nach WWF-Angaben sind zudem auch folgende Arten überfischt: Wildlachs aus dem Nordostatlantik, Blauflossenthunfisch und Schwertfisch weltweit aber vor allem im Mittelmeer. Relativ gut geht es laut Thünen-Institut unter anderem Scholle und Schellfisch in der Nordsee, der Ostsee-Flunder und dem Seelachs. (APA, 14.5.2013)

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